Unser Autor findet „Willkommen bei den Hartmanns“ eindeutig top.
Der Film „Willkommen bei den Hartmanns“ von Simon Verhoeven ist eine Kinokomödie, die zur aktuellen Flüchtlingskrise passt. In dem Film geht es um ein Ehepaar, das einen nigerianischen Flüchtling aus Mitleid bei sich aufnimmt. Dazu kommt, dass deren Tochter und Sohn sowie der Neffe wieder einziehen, jeder aus einem anderen Grund. Für den Vater Richard Hartmann (Heiner Lauterbach) ist das zu viel. Es kommt oft zu Streit zwischen den Eltern und die Kinder des wohlhabenden Ehepaars müssen mit ansehen, wie deren Ehe zerbricht.
Es gibt aber nicht nur lustige Szenen sondern auch traurige. Angelika Hartmann zum Beispiel hatte einen Traum, in dem die Terrormiliz IS die Stadt München erobert hat und Frauen gezwungen wurden, Burkas zu tragen. Sie erzählt Diallo (Eric Kabongo), dem Flüchtling von ihrem Albtraum und er antwortet: „Ich hatte diesen Albtraum auch, es war mein Leben.“
Auch romantische Szenen gibt es in dem Film, da sich Sophie Hartmann (Palina Rojinski) und Dr. Tarek Berger (Elyas M`Barek) der Arztkollege von Vater Richard immer näher kommen. Da auch manchmal vulgäre Ausdrücke fallen, ist dieser Film ab 12 Jahren freigegeben. Das Thema und die Handlungen sowie die Pointen und Witze sind meist sowieso nur für Ü12-jährige verständlich.
Mutter Angelika hatte die Idee einen Flüchtling aufzunehmen. Es wirkt so als ob die Lehrerin ihre Lehrkünste nicht nur bei Schülern verwenden kann. Der „Fack ju Göthe“-Star Elyas M`Barek hat den Film auch für jüngere Zuschauer interessant. In seiner Freizeit arbeitet er als Sportlehrer für Flüchtlinge, auch für Diallo.
Zusammengefasst ist es ein Film, der zum aktuellen Thema passt, sehr realistisch und dazu auch witzig ist. Ein perfekter Film für Leute, die sich mit der aktuellen Flüchtlingskrise beschäftigen wollen und unterhalten werden möchten.
Ahmed Sami Jawad, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium