Eine Satire – Der Lehrer-Beruf

Der Beruf eines Lehrers, das ist der Traum von vielen von Menschen. Hätte nicht jeder mal gerne ein Heft voller unvollständigen Sätzen in den Händen, in dem man seine Aggressionen mit einem roten Stift auslassen kann?

Die Lehrer zittern schon vor Aufregung in der Erwartung, das Geschriebene des Schülers endlich mit roter Tinte zu bedecken und eine wirklich schlechte Note darunter zu setzen! Aus dem Mund tropft es, und die Mundwinkel ziehen sich nach oben. Kein Fehler noch nicht mal ein klitzekleiner, wird von dem Auge des Lehrers übersehen.

Der Rotstift ist der Alptraum aller Schüler. Dieser Stift ist nur ein Mittel, um dem Schüler zu zeigen wie schlecht er ist. Es wird auch nicht gelobt, sondern immer wieder auf die Fehler aufmerksam gemacht. Außerdem braucht man als Lehrer nicht mal die Meinung irgendeines Menschen zu respektieren oder auf Schüler bzw. andere Leute einzugehen – man zieht einfach sein Ding durch, und damit hat es sich.

Und wie viel Geld man als Lehrer verdient, ist wirklich schon übertrieben. Jedes Jahr oder noch besser fast jede Ferien fahren sie in einen Erholungsurlaub, zum Beispiel nach Bayern oder Berlin.

Was muss man überhaupt können, um Lehrer zu werden?

Ganz einfach: Den Schülern jede Stunde etwas erzählen, was keinen interessiert, nur um die Stunden zu füllen. Dann auch noch massenweise Hausaufgaben aufgeben, so dass keine Freizeit mehr da ist.

So einfach ist das, wenn man ein erfolgreicher Lehrer werden möchte.

Kristian Gorissen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Talent ist da, jetzt fehlt nur noch der Glaube – Monyas Traum von der großen Bühne

Ich habe ein Interview mit der 16-jährigen Monya Ben-Hamida geführt. Momentan versucht sie, ihren großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Sie will als Sängerin ihr Publikum zu begeistern.

Ist es schon dein Traum, seit du ein Kind bist, Sängerin zu werden?

Monya: Ja. Ich habe letztens mein altes Freundschaftsbuch gefunden, das ich in der Grundschule hatte. Selbst da stand schon, dass ich später unbedingt Sängerin werden möchte.

Hattest du schon Auftritte?

Monya: Ja, unter anderem bei der Verabschiedung unseres Schulleiters. Weiterhin im Rahmen der „Young Americans“-Show im letzten Jahr vor der ausverkauften Stadthalle. Und sonst mit der Schulband beim School’s Out und ebenfalls bei der ausverkauften Stadthalle.

Hast du Lieder geschrieben oder aufgenommen?

Monya: Schon mehrmals. Sie sind auch alle jemandem gewidmet. Aufgenommen wurde bisher leider nur amateurhaft, jedoch gehe ich bald mit der Band gemeinsam ins Studio.

Bekommst du genug Unterstützung?

Monya: Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht großartig das Gefühl unterstützt zu werden.

Wieso nicht?

Monya: Vielleicht ist es auch nur Einbildung oder es liegt daran dass ich es einfach nur glaube. In meinem Umfeld wird mir etwas in der Art nicht oft bewusst.

Hast du viel Spaß auf der Bühne?

Monya: Ja, auf jeden Fall.

Wie schätzt du dich selber oder deine Stimme ein?

Monya: Ich selbst empfinde meine Stimme nicht als besonders, sondern eher als gewöhnlich und langweilig.

Wenn du sie so „gewöhnlich und langweilig“ bezeichnest, warum meinst du dann jubelt dir ein Publikum immer in Ausmaßen zu?

Monya: Ich denke, es ist gar nicht der Fall. Als ich mit der Band gesungen habe, galt der Applaus wohl mindestens genauso viel ihr.

Denk aber nur mal an deine Solo- Auftritte, was ist mit ihnen und dem dazu gehörigen Applaus?

Monya (schmunzelt): Da wurde das Publikum ja quasi gezwungen.

Jetzt mal abgesehen von deinem Misstrauen in dein Talent. Könntest du es dir wirklich vorstellen in ein paar Jahren auf der großen Bühne zu stehen und für dein Publikum zu singen?

Monya: Vorstellen nicht, aber ein Traum von mir ist das auf jeden Fall.

Nicht nur selten werden Träume wahr. Mittlerweile sagen schon viele deiner bisherigen Zuschauer was für ein großes Talent du bist. Was sagst du dazu?

Monya: So oft habe ich das noch nicht gehört, aber ohne sie jetzt angreifen zu wollen – für mich sind es keine Leute vom Fach.

Hast du ein Vorbild oder eine Vorliebe für irgendwelche Sänger oder Sängerinnen?

Monya: Ich habe eine sehr unbekannte Lieblingsgruppe, die ich erst seit einem Live- Auftritt kenne: Enno Bunger. Sonst sind meine größten Vorbilder Christina Aguilera und Alicia Keys.

Genau wie du haben sie auch als kleines Kind angefangen mit der Musik und sie sind heute Stars. Motiviert dich das nicht zu sagen „Ja, ich schaffe das“?

Monya: Wie viele haben es schon versucht, aber nicht geschafft! Die Chance ist relativ gering, und im voraus weiß man es ja nie.

Karina Struth, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Die Sau ist los – Tierisch verrückt

Nach einigen Monaten globaler Krise wäre uns schon fast langweilig geworden. Doch dann kommt plötzlich so ein kleiner gemeiner Virus, und auf einmal ist überall die Sau los.

In Ägypten werden zum Beispiel alle Schweine abgemurkst. Gut – gegen die Schweinegrippe hilft das gar nichts, aber der Aktienkurs für Bratwurst erreicht astronomische Höhen. Das ist ungefähr so spannend wie bei uns die Rentner und deren garantierte Rente von Olaf Scholz: „…und dann geht es darum, worum es geht, und das ist ein ganz kompliziertes System, das ist ungefähr so wie in Japan, da gibt es Bräuche von denen wir gar nicht sagen können, wofür die gut sind.“

Merkwürdige Bräuche und Rituale gibt es bei uns auch, zum Beispiel am 1. Mai. Da lassen wir die Sau raus und tanzen bis die Füße qualmen. Aber wie sagt die FDP: „Sie vergleichen da Äpfel mit Birnen!“ Ja genau Äpfel mit Birnen. Oder wie Schmitz Ulla sagt : “ …das wäre so, als könnten Männer schwanger werden, dann hätten wir manche Probleme nicht. Da sind wir Männer, wir sind, wir sind da so als wenn die Welt von Frauen regiert werden würde!“

Zum Glück bleibt Frau Frau und Mann Mann und Schwein Schwein! Mal sehen, wo nächstes mal die Sau durchs Dorf getrieben wird und die Welt wieder tierisch verrückt spielt.

Ronja Jansen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Buchbesprechung „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ – Jeden Tag dem Abgrund näher

Mit zwölf Jahren ist man eigentlich noch ein Kind. Doch Christiane F. wird mit einem Schlag aus ihrer Kindheit gerissen! Ihr Leidensweg beginnt schon zu dieser frühen Zeit. Weil sie Probleme zu Hause und in der Schule hat und meint, nicht mehr mit ihnen fertig zu werden, beginnt sie Drogen zu nehmen, um sich in eine andere Welt träumen zu können.

In dem Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ haben Kai Hermann und Horst Rieck alle Erlebnisse der Christiane F. niedergeschrieben. Mit Kommentaren der Mutter und Fotos von Christianes Freunden erzählen sie die packende und zugleich schreckliche Biografie der Schülerin, die sogar am Bahnhof Zoo mit Prostitution das nötige Geld für ihre Drogen beschafft und mit jeder Spritze Heroin ihrem Tod ein Stück näher rückt.

Das Buch erzählt auf eine sehr nüchterne und abschreckende Weise von den Problemen einer Drogenabhängigen. Man kann sich sehr gut in Christiane hineinversetzen und meint, am eigenen Leib zu spüren, was es heißt, abhängig zu sein – eine packende und gefühlvolle Biografie, die zum Nachdenken anregt und den Leser schaudern lässt.

Felicitas Hense, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Achtung, Satire! – Die Show, die Wissen schafft

Ein fester Bestandteil des Pro7-Vorabendprogramms ist seit Jahren das in der Informationsvermittlung wegweisende Wissenschaftsmagazin „Galileo“.

Jeden Abend um 19.10 Uhr präsentieren uns annerkante Wissenschaftler wie Prof. Aiman Abdallah oder der Soziologe Daniel Aminati faszinierende Beiträge aus Natur und Gesellschaft.

Wichtiger Bestandteil einer jeden „Galileo“-Sendung sind die „Galileo-Extreme“-Experimente , in denen sich die Probanden in absolut lebensbedrohliche Situationen begeben. So beispielsweise der Versuch, bei dem das „Galileo“-Team beweisen wollte, dass es möglich ist, ohne MP3-Player oder ein ähnliches portables Musik wiedergebendes Massenspeichermedium am Urlaubsstrand unbeschadet zu überleben. Bei diesem Experiment wurde der mutige Proband Harro einer solchen Lebensgefahr ausgesetzt, dass der Versuch abgebrochen werden musste.

Ebenfalls sehr interessant ist die in jeder Sendung enthaltene Rubrik „Der Fake Check“ bei dem mithilfe modernster Ausrüstung und mit Spezialisten vom Fach verschiedene Videoaufnahmen aus dem World Wide Web auf ihre Echtheit hin überprüft werden. Aufgrund der Komplexität mit der diese Videos produziert wurden, kommt das Spezialistenteam von „Galileo“ leider nie zu einem Ergebnis. Dies ist aber nicht etwaiger Unfähigkeit der Prüfer zuzuschreiben, sondern dem hohen technischen Anspruch der beim Erstellen dieser Videos zum Tragen kam. Meist stammen diese visuellen Meisterwerke von höchst seriösen Multimediaportalen wie etwa „MyVideo“ oder „YouTube“.

Dies sind nur zwei der vielen Programmpunkte der „Galileo“-Sendung, die dieses Format absolut sehenswert machen. Wer jetzt nicht überzeugt ist, kann geistig anspruchsvolles Fernsehen offenbar nicht verstehen. Ebenfalls zu empfehlen ist das mit „Galileo“ verwandte Magazin „Galileo Mystery, welches den Intellektuellen dieses Landes spannende Darlegungen unerklärlicher Phänomene bietet, die auf genau so unerklärliche Weise leider selten in einem Ergebnis münden.

Ich würde Sie ja gerne weiter über dieses interessante Format informieren, doch mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass „Galileo“ bereits läuft und ich somit meinen Bericht abbrechen muss – ich will ja nichts verpassen…

Matthias Limbach, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Unser innerer Schweinehund – Ein aussichtsloser Kampf

Gegen den inneren Schweinehund mussten wir wohl alle schon mal ankämpfen. Doch nun mal ganz ehrlich: Wer hat ihn je besiegt?

Wer kennt das nicht: In der Küche stapelt sich das dreckige Geschirr, das Fahrrad der Tochter hat nun schon seit zwei Wochen einen Platten und die Hausaufgaben liegen am Sonntagabend noch unberührt in der Ecke.

Und wo sind die Faulenzer? Die Mutter musste ganz dringend zum Friseur,

der Papa darf das enorm wichtige Fußballspiel nicht verpassen. Und die Kinder?

Die sitzen in friedlicher Zweisamkeit vorm Computer und müssen unbedingt noch etwas gaaaaanz wichtiges im Internet nachsehen. „Für die Schule“, wie sie ihren Eltern weismachen wollen. Dass die lieben Kleinen eigentlich das neueste Spiel ausprobieren, wissen die Eltern natürlich ganz genau. Doch ist es richtig, die Kinder zur Arbeit zu zwingen, obwohl man selbst nicht besser ist?

Eine schreckliche Krankheit, von der wir alle ab und an betroffen sind. Doch wie kann man sie heilen? Vorschläge werden dankend angenommen…

Sabine Gehrmann, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Filmtipp – „Radio Rock Revolution“ rockt

Es ist schon lange her, dass Rock- und Pop-Musik ein Zeichen des Aufruhrs waren oder dass Eltern oder der Staat verboten haben, bestimmte Musik zu hören. Jedoch dreht sich im Film „Radio Rock Revolution“ alles nur um den Rock.

Der Film handelt von einem „Piratensender“ namens „Radio Rock“, der mitten in der Nordsee den ganzen Tag den so beliebten Rock und Pop auflegt und trotz des Verbots des Staats 24 Millionen Zuhörer hat. Nun wird der junge Carl wegen Drogenmissbrauchs von seiner Mutter auf das Schiff des Onkels geschickt. Allerdings beherbergt dieser Onkel den Radiosender auf seinem Schiff, und so ist das Boot der völlig falsche Ort für ihn. Denn die acht Moderatoren (als Darsteller unter anderem Nick Frost und Philip Seymour Hoffman) genießen auf dem Kahn ein zügelloses Leben.

Da hat Richard Curtis einen großen „Gute-Laune-Film“ gemacht. Besonders die Musikauswahl überzeugt durch Rockklassiker und vermittelt die Lust auf Party. Jeder der beteiligten Schauspieler spielt seine Rolle exzellent. Vor allem durch schnell geschnittene Bilder, in denen er die Fans des Senders beim Tanzen und Mitsingen zeigt, macht Richard Curtis die Wirkung des Senders auf das britische Publikum deutlich klar.

Man könnte ihm noch vorwerfen, dass dieser Film nicht mehr ist, als reine Unterhaltung, doch die gute schauspielerische Leistung und die Ideen des Regisseurs lassen den Film zu einem großen Kinohit werden. Alles in allem ist „Radio Rock Revolution“ ein klasse Film, der wirklich rockt.

Marcel Heikappell, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Lesetipp – Reise zum Saum des Himmels

Drachen sind gefährlich und müssen gejagt, am besten ausgerottet werden. So denken wahrscheinlich viele. Doch nach dem Buch „Drachenreiter“ wird man seine Meinung ändern und erkennen, dass auch Drachen ein „gutes Herz“ besitzen und die ein oder andere Schwäche haben.

Die Heimat des Drachen Lung, ein Tal in Schottland, wird von den Menschen bedroht. Deshalb macht er sich mit dem Koboldmädchen Schwefelfell auf eine abenteuerliche Reise zu dem sagenumwobenen „Saum des Himmels“, um hier eine sichere Bleibe für seine Artgenossen zu finden. Auf ihrem Weg gesellt sich der Waisenjunge Ben zu ihnen. Bis sie schließlich ihr Ziel, das verheißene Land in den Gipfeln des Himalaya, erreichen, haben sie zahlreiche, bedrohliche Abenteuer zu bestehen. Sie müssen erkennen, dass es neben dem Menschen noch einen wesentlich gefährlicheren Feind gibt, der ihre Existenz bedroht.

Obwohl die Handlung in der realen Welt angesiedelt ist, entführt das Buch in eine andere Welt: in die Welt der Fabelwesen, in die Welt der Drachen und Kobolde. Durch die Verbindung zu den Menschen bleibt die Geschichte jedoch immer glaubwürdig. Die Spannung wird aufgebaut durch zwei parallel verlaufende Handlungsstränge, welche zum Ende des Buches zusammengeführt werden.

Das Buch ist genau das Richtige für jugendliche Leseratten, aber durchaus auch etwas für Erwachsene. Autorin dieses Buches ist Cornelia Funke. Erschienen ist es 1997 in Hamburg beim „Cecilie Dressler Verlag“. Das Kinder- und Jugendbuch umfasst 448 Seiten.

Clara Kocks, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schülerleben – G8 macht Träume wahr

Endlich keine Freizeit mehr… Haben Sie nicht auch schon immer davon geträumt, bis in den späten Nachmittag in der Schule zu sitzen? Durch G8 wird dieser Traum wahr.

Den leeren Magen kann man sich mit dem kalten, überteuerten Mensaessen vollschlagen. Und die Pausenlangeweile mit Vorbereitungen auf den nächsten Unterricht überbrücken.

Natürlich ist es auch wunderschön, nach der achten oder neunten Stunde Mathe ohne Pause und total erschöpft mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren und dort – statt langweiligen Hobbys nachzugehen – für die nächste Englischarbeit zu üben. Alles nur, damit man nicht zurückbleibt und hinterher mit doppelt so vielen Schülern auf die Uni gelassen wird.

Danke Zentralabi, danke Superprogramm G8!

Alexandra Pape, Wesel, Erich-Kästner-Schule

Technik-Trubel – Der Rechner, mein allerbester Freund

Im Grunde sind Computer ja genial. Sie helfen einem in allen Lebenslagen, ob als Lexikon oder als „Schreibmaschine“. Mittlerweile sind unsere helfenden Freunde irgendwie fast überall im Spiel, jeder verlässt sich auf sie.

Ist ja schließlich auch bequem. Der Computer macht im Grunde auch fast alles – oder auch nichts, wie neulich abends vor zwei Wochen: Da wollte ich mir ausnahmsweise mal eine Wegbeschreibung ausdrucken, weil ich kein Navi besitze. Aber da fährt das Ding doch einfach nicht hoch… gibt keinen Ton und kein Blinken von sich. Ist doch ein guter Freund, der Computer; lässt mich einfach alleine. Abends habe ich nämlich noch stundenlang nach der richtigen Hausnummer gesucht. Als ich am nächsten Morgen todmüde wieder aus dem Bett stieg und noch einmal versuchte, ihn anzuschalten… natürlich, plötzlich lief er.

Und Computer sind ja schließlich auch so nützlich, wenn sie plötzlich alle darauf gespeicherten CD´s zusammenwürfeln – ist doch klasse, da hat man endlich mal den Musik-Mix, den man immer schon mal haben wollte.

Laura-Ann Zunker, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium