Heino und Willi „futtern“ gemeinsam – Tiergestützte Therapie-Hilfe auf vier Pfoten

Fröhlich kommt Willi, der Australian Shepard, mit seinem Frauchen Silvia B. in der psychiatrischen Klinik an. Sein offizielles Geschirr eines Therapiehundes am Leib, geht er stolz erhobenen Hauptes in den Raum.

Sein heutiger Patient:

ein essgestörtes Kind. Nach dem Beschnuppern und einer kleinen Begrüßung geht es an die Arbeit. „So, dann erzähl mal.“, sagt die Therapeutin. „Es geht einfach nicht, ich kann einfach nichts essen!“, so der etwas schüchterne Heino. Er ist jetzt neun Jahre alt, 1,46 Meter groß und wiegt gerade mal 27 Kilogramm.

Die tiergestützte Therapie wird vor allem bei psychisch gestörten Patienten angewandt. Diese können entweder Essstörungen, ADS, Verfolgungswahn oder Depressionen haben, aber auch traumatisch sein.

Jetzt dürfen sich Willi und Heino mal etwas näher kommen. Dabei muss Heino aber aufpassen, dass der Rüde ihm die Infusionsnadel nicht aus dem Arm reißt. Als Willi dann auf Heinos Schoß sitzt und der Neunjährige ihn streichelt, fragt Silvia B., ob Heino ihm ein paar Leckerlies in Form von Hundeknochen geben möchte. „Au ja!!“. Er nimmt eins und wirft es dem jungen Rüden zu. Der reagiert sofort und frisst das Leckerlie sehr schnell. Da muss Heino lachen. „Darf ich ihm noch eins geben?“, fragt er. „Na klar“, sagt Silvia B. und gibt dem Neunjährigen ein weiteres Leckerlie. Der Hund frisst das Leckerlie mit viel Genuss. Das Ziel dieser Therapie ist, dass sich Heinos Unterbewusstsein wegen des Umgangs mit Essen daran gewöhnt und er wieder anfängt, zu essen. Doch bevor diese Therapie wirken kann, müssen sich Heino und Willi erst noch an einander gewöhnen.

Allgemeinenes:

Die Ausbildung zum Therapiehund erfolgt zwischen den ersten drei bis 12 Wochen im Welpenstadium. Das nennt man die Sozialisierungsphase. Dabei lernt der Hund Gutes mit Schlechtem zu verbinden. Zum Beispiel wird ihm beim Füttern laute Musik vorgespielt. Außerdem ist ein Hund völlig wertfrei. Das heißt, wenn er kommt, will er es auch.

Kinder, die mit Tieren aufwachsen, haben zudem ein besseres Immunsystem.

Das Wichtigste dabei ist jedoch, dass beim Umgang mit Tieren Endorphine ausgeschüttet werden. Dieses Glückshormon hilft zum Beispiel depressiven Kindern zur Heilung.

Maximilian Dewoske, Philip Schütze und Markus Brünner, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Sport – Mädchen auf Siegeskurs

Die C1- Mädchen des ATV sind diese Saison in der Oberliga am Start. Trotz Anfangsschwierigkeiten in den ersten Qualifikationsspielen gegen sämtliche Handballvereine in der Region, schafften es die C1 Mädchen in die Oberliga.

Mit dem letzten spannenden Qualifikationsspiel in Duisburg machte es die Mannschaft mit einem Sieg perfekt. Mit 28:22 fegten die ATV Mädchen die Konkurrenz vom Platz.

Der ganze Verein war stolz auf die Mädchen, denn diese hatten großen Respekt vor der gegnerischen Mannschaft.

Bei gefühlten 50 Grad in der Duisburger Halle entwickelte sich ein schnelles, aber auch unkonzentriertes Spiel, doch das Ziel war erreicht – Oberliga!

Im ersten Spiel der neuen Oberligasaison hatte die weibliche C-Jugend der Lobbericher die Mädchen des ATV Biesel zu Gast. Das Spiel verlief gut, doch leider war nur ein Unentschieden (25:25) drin.

Nun folgten mehrere gute Spiele, welche die Mädchen mit Bravour gewannen. Dann aber folgte ein Einbruch, und die nächsten Spiele endeten mit Niederlagen. Eines der schlimmsten Spiele wurde gegen Gartenstadt verloren. Am Anfang des Spiels waren die Leistungen der Mannschaften sehr ausgeglichen, doch die Motivation der ATV Mädchen ließ von Zeit zu Zeit immer mehr nach. Nach der ersten Halbzeit stand es 15:4 für Gartenstadt, der Teamgeist der C1 ließ ebenfalls nach. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel langsam besser, doch das reichte am Ende nicht (31:15).

In den darauf folgenden Spielen sah man eine Verbesserung der Mannschaft, doch man merkte weiterhin, dass die Mannschaft keinen Zusammenhalt hat. Es gab viele Streitereien zwischen den Mädchen. Alle wirkten unkonzentriert und ohne Motivation. Zwischenzeitlich verbesserte sich die Situation und die Spiele wurden langsam wieder gewonnen.

Der Kapitän der Mannschaft, Julia Diewald, ist eine der besten Spielerinnen und versucht meistens, das Spiel voranzutreiben. Dies klappt nicht immer, doch die Mannschaft hält aufgrund des aufgebauten Kampfgeistes wieder zueinander.

Zurzeit läuft es in der Mannschaft glatt, die Spiele werden zwar nicht immer gewonnen, doch die Mädchen sind nun wieder ein eingespieltes Team und halten zusammen. „Durch härteres und strengeres Training kriegen wir das schon wieder in den Griff‘‘, verriet Trainer Köpp.

Laura Kubin, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Berufe – Das Leben eines Unfallchirurgen

Unfallchirurgen haben einen langen und anstrengenden Alltag, so dass manchmal nur noch wenig Zeit für Privates bleibt. Trotzdem ist Dr. Bernd S. mit seiner Berufung sehr zufrieden.

Um 6.30 Uhr muss der Glehner Unfallchirurg Dr. Bernd S. aufstehen, da ein langer Tag auf ihn wartet. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit seiner Familie tritt er den langen Weg zum St.-Vinzenz-Krankenhaus in Düsseldorf an. Dort arbeitet er von 7 Uhr früh bis 16 Uhr am späten Nachmittag. Er beginnt seine Schicht um 7.15 Uhr mit einer Morgenvisite auf der Station. Nachdem er etwa 45 Minuten später seinen Rundgang abgeschlossen hat, steht eine Teambesprechung an, bei der sämtliche Unfallchirurgen und der Chefarzt teilnehmen.

Sie besprechen dort insbesondere die Zuteilungen der anstehenden Operationen. Außerdem dient das Treffen zum gegenseitigen Austausch über den Gesundheitsstatus der einzelnen Patienten. Nun warten auf Dr. Bernd S. und seine Kollegen noch viele anstrengende Stunden harter Arbeit, da zwischen den Operationen nur kurze Pausen liegen. Um 16 Uhr kümmert sich Dr. Bernd S. letztlich noch um die Patienten der Intensivstation. „Manchmal hätte ich nach der harten Arbeit gerne mal eine Pause“, gibt er ehrlich zu, „obwohl ich meinen Beruf grundsätzlich gerne ausübe.“ Denn auch nach Schichtende ist der Glehner noch nicht von seiner Arbeit befreit, da es immer wieder zu Unfällen kommen kann, bei denen er notoperieren muss.

„Leider“, so meint der Unfallchirurg Dr. Bernd S., „werden Unfallchirurgen heutzutage immer seltener, und das Durchschnittsalter des Berufes steigt.“ Daher spricht er eine Empfehlung für diesen Beruf aus und hofft somit, dass er das Interesse einiger Abiturienten und Studenten wecken kann und in Zukunft die Nachfrage zur Ausbildung zum Unfallchirurgen steigt.

Aus dem Anlass erzählt er von seiner Ausbildung: „Zunächst studierte ich zwei Jahre, also vier Semester, die Grundlagen der Medizin, bevor ich mich für einen Schwerpunkt im Bereich Unfallchirurg für Orthopädie entschied. Dies studierte ich dann für weitere vier Jahre, bevor ich meine Doktorarbeit ablegen musste. Nachdem meine Doktorarbeit erfolgreich war, durfte ich schließlich den Titel „Doktor für Orthopädie und Unfallchirurgie“ führen, worauf ich sehr stolz war.

Später erklärt Dr. Bernd S. noch: „Ich gehe wirklich gerne arbeiten und heile mit Freude Menschen, doch leider kam in den letzten Jahren viel Bürokratisches hinzu, so dass meine Kollegen und ich immer längere Arbeitszeiten haben.“ Trotz allem ist Dr. Bernd S. ein stolzer Unfallchirurg und empfiehlt diesen Beruf gerne weiter.

Mona Bandar und Fritz Ratzmann, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Misereors Flaschenpostaktion auch am FMG – Misereor am FMG

Tag der offenen Tür am FMG (Franz-Meyers Gymnasium). Die Schülerin Pia Kremer und Simone Klempahn sitzen an ihrem Stand und sammeln Unterschriften für das Misereor-Projekt Flaschenpost. Simone Klempahn macht bei Misereor eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau und hofft später, auch weiterhin für Misereor arbeiten zu können. Eine ideale Position, um Beruf und persönliches Engagement zu verbinden.

Das vorgestellte Projekt ist der Klimagerechtigkeit gewidmet. Die katholische Hilfsorganisation Misereor will in diesem Projekt für erneuerbare Energie und gegen Atomkraft werben. Dazu sammelt sie Unterschriften, die sie am Ende in riesige Flaschen steckt. Diese werden dann vor den Bundestag gestellt, um der Regierung und den Bürgern zu demonstrieren, dass dieses Thema die Massen bewegt.

Klimaschutz ist ein Thema, welches jeden Menschen betrifft. Misereor stellt die Forderung, dass die Industrieländer, zu denen auch Deutschland gehört, die gesamte Verantwortung für die katastrophalen Folgen des Klimawandels übernehmen sollen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um ein Projekt unter vielen.

Interessierte können sich auch im Internet über die Arbeit von Misereor informieren unter der Adresse www.misereor.de.

Malte Kromm, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Amoklauf – Gegen die Panik

Das „System Sichere Schule“ ist ein dreiteiliges Seminar des Instituts für Psychologie und Bedrohungmanagement, welches jegliche Gewalt an Schulen (und auch an anderen Stellen) vorbeugen soll. Doch wie funktioniert das und wie sicher ist es? Ein Interview mit einem Teilnehmer:

An welchen Punkten setzt das „System Sichere Schule“ an?

A. Warner: Es setzt an vielen Punkten an, der Supergau wäre natürlich ein Amoklauf, aber auch gegen andere Gewalt wie etwa „Happy slapping“ wird etwas getan.

Was tut man speziell gegen Amokläufe?

A. Warner: Gegen Amokläufe kann man nicht sehr viel tun, außer natürlich die Augen aufhalten; da gibt es einige Faktoren, wie zum Beispiel, ob sich ein Schüler verzweifelt oder hoffnungslos fühlt oder ob er nach Anerkennung sucht.

Was war das Schlimmste, was je hier an der Schule passiert ist?

A. Warner: Ein Elternteil ist gestorben, der Schüler war frustriert und wollte mit niemandem mehr sprechen.

Wie würden Sie auf eine Amoklaufdrohung reagieren?

A. Warner: Zuerst würde sich ein Krisenteam versammeln, und dann würde die Polizei informiert werden.

Haben Sie Angst vor einem Amoklauf?

A. Warner: Normalerweise denke ich, dass es wahrscheinlich hier keinen geben wird; aber wenn man hört, dass es schon wieder irgendwo einen Amoklauf gab, kriegt man schon ein mulmiges Gefühl.

Würden Sie anderen Schulen empfehlen, das „Seminar Sichere Schule“ zu machen?

A. Warner: Auf jeden Fall, denn es nimmt einem die Angst vor einem Amoklauf oder etwas ähnlichem.

Simon Klüttermann, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Jobs – Babysitten schon mit 13

Das Arbeitsgesetz besagt, dass man erst ab 15 Jahren

arbeiten darf. Eine Ausnahme ist das Babysitten.

Bereits mit 13 Jahren darf man Babysitten. Jedoch nur, wenn das Kind älter als drei Jahre alt ist und der Babysitter im näheren Umkreis wohnt.

Ist das Kind schon mindestens sechs, muss der Babysitter

nicht aus der direkten Nachbarschaft kommen. Schließlich

kommt ein sechsjähriges Kind viel besser alleine zurecht als

ein kleineres. Dies gilt natürlich nur, wenn es draußen noch hell ist, denn sonst könnte der Babysitter bei Dunkelheit selber Angst bekommen.

Mit 15 sieht das allerdings schon wieder anders aus. Dann

ist man bereits selbstständiger und kann auch bis 21 Uhr

auf das Kind aufpassen.

Es ist also zunächst gar nicht so einfach, doch wer diese

Hinweise beachtet, bekommt beim Babysitten keine

Schwierigkeiten.

Kim Hütz, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Skateladen weckt Skateszene in Mönchengladbach auf – Curb Skateshop

Die Skaterplätze waren leer, die Skater nur noch wenige. So sah es vor zehn Jahren in Mönchengladbach aus. Am 11. Dezember 2007 gründete der 35 Jahre alte Ulf Merkt den Skateladen Curb. Hier finden seit drei Jahren Anfänger, aber auch erfahrene Skater, was man zum Skaten braucht. Die Ware wird unter anderem bei Harbor Distribution und Jefferson eingekauft.

Das Geschäft liegt an der Goethestraße hinter dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof. Bevor er Curb genannt wurde, hieß er Action Sport. Der Name Curb stammt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie Kantstein. „Eine Curb ist hart wie Beton, Skaten hat etwas mit Härte zutun“, sagt uns der Besitzer, und dieser muss es wissen, er selber skatet begeistert seit 22 Jahren.

Seit der Gründung des Geschäfts hat sich in Mönchengladbach einiges getan. Der Laden engagierte sich für zahlreiche Wettbewerbe, bei Kindern und Jugendlichen wuchs die Begeisterung für das Skaten wieder. „Ich werde in Zukunft weiterhin für Skater in Mönchengladbach da sein“, sagte uns Ulf Merkt.

Leon Kämmerling, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Autos – Heiße Schlitten

Dodge Challenger SRT8, Chevrolet Camaro LS und Ford Mustang GT treten im Wettstreit gegeneinander an.

Der Dodge Challenger SRT8 ist ein Coupé mit 317 kW bzw. 431 PS. Die Felgen des Benziners bestehen aus Aluminium, das Auto selber hat eine Zentralverriegelung. Die Fensterheber sind elektrisch, das Licht der Scheinwerfer wird durch Xenon erzeugt.

Der Chevrolet Camaro ist ebenfalls ein Coupé und läuft auch mit Benzin. Ein weiteres Zubehör ist das ABS (Anti-Blockier-System), welches verhindert, dass die Räder beim Bremsen blockieren.

Der Chevy Camaro LS hat 305 kW bzw. 415 PS. Noch ein Sicherheitszubehör wäre das ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm). Der Chevy Camaro LS hat wie der Dodge Challenger SRT8 Alufelgen, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung.

Nun kommen wir zum alt bekannten Ford Mustang GT. Wie die beiden anderen Kontrahenten besitzt der Mustang GT einen Benzinermotor, Alufelgen, elektrische Fensterheber und ist ein Coupé. Mit 221 kW bzw. 300 PS ist dies das schwächste Auto in unserem Vergleich. Wie der Chevy Camaro LS besitzt der Mustang GT ein Anti-Blockier-System (ABS). Der Mustang GT besitzt im Gegensatz zu seinen Gegnern eine Klimaanlage für heiße Sommertage und ist mit Ledersitzen ausgestattet. Bei einem Stückpreis von 36.900 Euro liegt der Mustang gleichauf mit dem Camaro. Teuerster Testwagen war der Challenger mit 39.990 Euro.

Unterm Strich sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass der Chevrolet Camaro LS auf Platz 1 unseres Vergleichstests landet. Er ist vielleicht nicht das schnellste Auto unter den Dreien, aber er ist am besten ausgestattet. Unsere Bewertung:

Platz 1: Chevrolet Camaro LS

Platz 2: Ford Mustang GT

Platz 3: Dodge Challenger SRT8

Testen Sie die Fahrzeuge selbst und überzeugen Sie sich davon: Es muss nicht immer der teuerste Schlitten sein.

Onur Yenice, Kai Joosten, Benjamin Henn

Benjamin Henn, Onur Yenice, Kai Joosten, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Castingshow – Siegerstimme Edita Abdieski

Für Edita Abdieski war es ein Moment der Überwältigung. Gegen 22.30 Uhr stand es endlich fest: Sie ist die Siegerin von „X Factor 2010“. Die Bernerin gewann mit 74,1 Prozent aller Anrufe das Finale der ersten Staffel in Deutschland.

Im Finale glänzte sie mit Titeln wie „Run“ von Leona Lewis und einem Duett mit Xavier Naidoo. Mit ihrem Sieg ließ sie die Finalistengruppe „Big Soul“ und 19.000 andere Bewerber für die erste Staffel hinter sich. Insgesamt schafften es neun Acts in die Liveshows, die zunächst im Bootcamp ausgewählt worden waren.

In den darauf folgenden Liveshows entschieden die Zuschauer mit Televoting und die Jury mit ihrem Urteil, welcher Sänger oder welche Sängerin die nächste Show erreicht oder für wen der Traum vom Sieg bei „X Factor“ endet. Im Halbfinale und im Finale entschieden allerdings nur noch die Zuschauer.

Nach ihrem Sieg zeigte sich die 25-jährige Gewinnerin überglücklich. Sie erhielt einen Plattenvertrag und durfte die Siegersingle aufnehmen. Die Single heißt „I’ve Come To Life“ und ist seit 12. November im Handel erhältlich. Dem Traum der in Köln lebenden Kellnerin, eine sensationelle Karriere wie die von Leona Lewis zu erreichen, ist sie nun noch ein Stück näher gekommen. Leona Lewis gewann 2006 die Casting-Show „X Factor“ in Großbritannien.

Auch die Jury, die aus Sängerin Sarah Conner, Jazz-Trompeter Till Brönner und Unternehmer George Glueck besteht, freut sich mit Edita. Till Brönner, ihr Mentor, sagte, Edita und er hätten ihre Aufgabe erfolgreich erledigt und er freue sich mit ihr. Die Dame in der Jury, Sarah Conner, nannte Abdieski einen richtigen Star und sagte, sie habe verdient gewonnen und habe eine große Karriere vor sich. Auch George Glueck gratulierte der frisch gebackenen Gewinnerin herzlich und wünschte ihr viel Glück für ihren weiteren Lebensweg.

Aber nicht nur für Edita Abdieski war der Abend ein voller Erfolg. Der Sender, in dem das Finale ausgestrahlt wurde, VOX, hatte Rekordeinschaltquoten. Der Marktanteil lag bei 9,4 Prozent. Das war der beste Wert für die Show, die im August angelaufen war. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Anteil sogar bei einer Rekordhöhe von 15,4 Prozent.

Nach der Show kündigte der Sender VOX an, die Show nächstes Jahr fortzusetzen. Es ist jedoch noch offen, ob die Jury der ersten Staffel, Sarah Conner, Till Brönner und George Glueck, auch im nächsten Jahr dabei sein wird.

Fest steht: In der ersten Staffel in Deutschland gab es viele herausragende Talente und alle Kandidaten können stolz auf sich sein.

Karina Hasler, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Kultur – Musik mit Alltagsgegenständen

Das so genannte „Stomp“ entstand 1992 in Großbritannien. Eine britische Tanzgruppe gründete diese Musikart, als sie zu ihren Choreografien musikalische Rhythmen spielte, die sie mit Schrott und Alltagsgegenständen erzeugte.

In deren Choreografie verbinden sich die Elemente Percussion, Bewegung und szenische Komik. Der Rhythmus wird durch Stampfen, Springen, Steppen und Schlagen mit Stöcken auf Töpfe und ähnliches erzeugt. Als Resonanzkörper dienen Alltagsgegenstände wie Fahrzeuge, Sägen usw. Typische Alltagsgegenstände, die verwendet werden, sind beispielsweise Besen; ausgefallene Dinge wie ein Kartenspiel werden als kleine Highlights eingebunden. Es werden zum Beispiel Szenen aus einer Kartenpartie gezeigt, bei der die Mitspieler plötzlich anfangen, damit Musik zu machen.

Stomp existiert schon seit Jahren, doch richtig bekannt ist es bis heute noch nicht geworden, bis eine Stomp-Gruppe bei der deutschen Fernsehsendung „Das Supertalent“ auftrat und Millionen Menschen begeisterte. Die Rhythmen sind nicht nur irgendwelche Takte, sondern auch ganz moderne Melodien. Es werden auch Techno und House gespielt. Hauptsächlich jedoch werden eigene Kreationen zusammengestellt und präsentiert.

Den Musikern gefällt, wie man aus den Alltagsgegenständen besondere Klänge erzielen kann, die sich wie Instrumente anhören. Doch am meisten bereitet es ihnen Freude, wenn aus ihrer harten Arbeit ein tolles Ergebnis erzielt wird und es anderen Spaß macht, zuzuhören.

Stomp kann nicht nur auf Bühnen vorgestellt werden, sondern auch auf Schrottplätzen, in Garagen oder auf Dächern. Das ist eigentlich das Besondere an diesem Musikstil. Die verschiedenen Umgebungen sorgen für einen anderen Klang und ein anderes Musikerlebnis. Choreografien dürfen da nicht fehlen. Zumal die Musikart durch Tänzer entstand, aber auch, weil es das Zuschauen spannender gestaltet. Bei Stompern geht es um die Unterhaltung der Leute.

Alina Kantarevic, Düsseldorf, Städt.realschule Luisenstraße