Was hält die jüngere Generation von Deutschland? – Migranten in Deutschland

Die fünf Schüler und Schülerinnen Maurice Berres (Nigeria/Deutschland), Dilan Duglas (Sri Lanka), Maja Dekic (Kroatien/Bosnien), Artemisa Islami (Kosovo-Albanien) und Tina Shafei (Iran) sprachen offen über das Thema „Wie fühle ich mich als Ausländer in Deutschland?“

Sie sagten, sie fühlen sich sehr wohl in Deutschland, seien sogar in Deutschland geboren. Zwei Schüler haben einen deutschen Pass, zwei weitere einen deutschen, und einen zweiten ihres Landes, und ein Schüler hat einen Pass aus einem anderen Land. Trotzdem würden sie ihre Nationalität und die dazugehörige Mentalität nicht verlieren. Die Kultur und die Traditionen werden weiterhin gehegt und gepflegt. Jedoch passen sie sich gut an, die deutsche Sprache wird fließend gesprochen, teils sogar zu Hause.
Mit den deutschen Gesetzen kommen sie ausgezeichnet klar, es gebe keine Probleme. Zusätzlich gefalle ihnen das deutsche Flair recht gut, beispielweise die Gebäude, die Menschen, die jedes Jahr geschmückten Straßen an Weihnachten und vieles Andere. Sie sagen, sie fühlten sich ziemlich wohl durch vielen anderen Migranten, welche die gleiche Sichtweise teilen. Sie geben einem das Gefühl, nicht allein in diesem fremden Land zu sein. Es sei ein großartiges Gefühl, von Menschen umgeben zu sein, die wie du sind.

Maja Dekic, Tina Shafei, Artemisa Isljami, 8b, Werner-V.-Siemens-Realschule Düsseldorf

Hat die Gesellschaft es wirklich nötig? – Immer mehr Menschen legen sich unters Messer

Immer mehr Menschen aus unserer Gesellschaft entscheiden sich dazu, sich für ihr Aussehen operieren zu lassen. Egal, ob Mann oder Frau, jung oder alt, immer mehr Erwachsene, aber auch Jugendliche fangen an, sich für Schönheitsoperationen zu interessieren.

Gerade Jugendliche lassen sich immer mehr durch ihre Idole inspirieren, obwohl man sich erst ab 18 von einem Schönheitschirurgen operieren lassen darf – es sei denn, es ist ein medizinischer   Notfall. Dennoch sind die meistdurchgeführten Operationen Brustvergrößerungen an Frauen. Doch nicht jeder ist sich im Klaren, dass es schlimme Folgen geben kann, wie Entzündungen, Narben und lang anhaltende Wunden. Diese entstehen oftmals durch einen schlechten Schönheitschirurgen, der keine vollständige Ausbildung hat.
Eine weitere Gefahr ist die Suchtanfälligkeit, das heißt, dass man abhängig von Schönheitsoperationen werden kann, dies hat bei manchen Menschen sogar schon zum Tode geführt.
Eine Schönheitsoperation sollte man deswegen gut durchdacht haben.

Silan Aslan, Valentina Talamini, Jennifer Nordgren, 8b, Werner-V.-Siemens-Realschule Düsseldorf

Lebt das iPhone 6 nur von seinem Markennamen? – Soll man vom iPhone 5s zu iPhone 6 wechseln?

In diesem Jahr hat Apple das neue iPhone 6 vorgestellt. Mit dem Gerät hat sich Apple mal wieder selbst übertroffen, am ersten Verkaufswochenende wurde ein neuer Rekord beim Verkaufen des Geräts gemacht, es wurden mehr als zehn Millionen iPhone 6 verkauft.

Das iPhone 6 hat 4,7 Zoll und ist 6,9 Millimeter dünn, außerdem wiegt es 129 Gramm. Das Gerät liegt handlich in der Hand und kann einhändig bedient werden. Designtechnisch hat sich gegenüber dem iPhone 5s nicht viel verändert. Es ist hochwertig und hat ein Unybody-Design, die Farben gibt es wie beim Vorgänger in Spacegrau, Gold und Silber. Das Display ist mit einem Retina-HD ausgestattet, sodass es ein scharfes Display hat. Wie beim Vorgänger besitzt das iPhone 6 eine 1,2 Megapixel Frontkamera und eine 8 Megapixel Hauptkamera. Trotz dieser wenigen Megapixel schießt die Kamera gute Bilder. Der Akku ist wie immer fest verbaut und man schafft es gerade noch durch den Tag. Appletypisch ist der Speicher nicht erweiterbar man kann das Gerät mit 16GB, 64GB und 128GB holen. Auf den iPhone 6 läuft das bekannte iOS 8 und besitzt 1GB Arbeitsspeicher. Das iPhone 6 kostet mit 16 GB 699 Euro mit 64 GB 799 Euro und mit 128 GB 899 Euro.
Dies sind hohe Preise, obwohl das neue iPhone 6 genauso viele Sachen kann, wie das iPhone 5s. Nun stellt sich die Frage, ob man umsteigen soll. Wenn man Besitzer eines iPhone 5s ist, sollte man warten, bis das iPhone 7 rauskommt oder auf einen anderen Hersteller umsteigen.

Victor Pessing, Marcel Hilgers, Michael Diel, 8b, Werner-V.-Siemens-Realschule Düsseldorf

– Vogelgrippe bedroht Geflügelbauern

Die Nerven der Bauern liegen blank. Die Vogelgrippe zwingt viele Bauern dazu, ihr Geflügel früh zu schlachten.

Das Virus kam aus den Niederlanden und trat in Deutschland als erstes in Mecklenburg Vorpommern auf. Es wird von Wildvögeln auf das Zuchtgeflügel übertragen, indem der Wildvogel seinen Kot oder ähnliches auf einem Feld zurück lässt.
Eine Umfrage hat allerdings ergeben, dass die Düsseldorfer sich nicht vor dem Virus fürchten. Markus (Name geändert) meint, die Behörden würden die Betriebe bestimmt streng kontrollieren damit kein infiziertes Tier im Supermarkt landet. Ähnliches sagen weitere Personen, aber einige fürchten sich. Dabei müssen sie sich keine Sorgen machen, denn das Virus wurde bisher nicht auf den Menschen übertragen.
Anfangs fürchteten viele Bio-Bauern um große Verluste dadurch, dass sie ihre Freilandeier nun als nicht Bioeier verkaufen dürfen, allerdings wurde vom Landwirtschaftsministerium bestätigt, dass die Biobauern ihre Eier weiter als Bioeier verkaufen dürfen. Bei der letzten Vogelpest 2006 konnte sich das Virus auf den Menschen übertragen, es herrschte aber keine Pandemie-Gefahr. Ein Bauer sagte: „Trotzdem übertreiben die Medien, weil das Virus teilweise nur wenige Betriebe in den Regionen betrifft.“

Julius März, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Ein kleiner Einblick in mein Ballettleben – Ballett – mehr als nur Rumgehüpfe!

Die Musik ertönt, ich beginne zu tanzen und fühle, wie sich all meine Muskeln anspannen. Ich bin in der Musik drin und versuche, mit meinen Bewegungen Perfektion zu erreichen. Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn. „Kopf hoch, Schultern runter und lächeln nicht vergessen”, ertönt die Stimme meines Ballettlehrers.

Das ist mein Leben, viermal die Woche gehe ich in der Ballettschule Jontza zum Ballettunterricht. Ich werde oft gefragt, ob mir das nicht zu viel ist, oder ob ich manchmal keine Lust habe, aber meine Antwort ist immer dieselbe: Nein! Es ist mir nie zu viel und ich habe immer Lust. Denn Ballett gehört schon seit elf Jahren zu den Dingen, ohne die ich nicht leben könnte. Jede Ballettstunde ist eine neue Herausforderung, die man von Mal zu Mal besser meistert.
Es beginnt mit ein paar Dehnübungen, geht weiter mit dem Grundrepertoire „à la barre‟ (an der Ballettstange) und ein paar Übungen „au milieu‟ (in der Mitte des Raumes). Anschließend noch ein paar Übungen auf Spitzenschuhen oder die Choreographie für unsere nächste Ballettaufführung, welche im Mai, im Stadttheater Mönchengladbach stattfinden wird. Zum Abschluss verabschieden wir uns mit einer „Révérance‟ (Verbeugung) von unserem Ballettlehrer.
Ballett ist eine Kunst, es ist eine sehr anstrengende Sportart, für die man Körperbeherrschung und die Kunst, über seine Grenzen hinauszugehen, benötigt. Es ist durchaus mehr als einfaches Rumgehüpfe, wie es manche nennen, die sich keineswegs mit Ballett auskennen.
Mit der Zeit lernt man, über sich hinauszuwachsen, seine Grenzen zu kennen und zu wissen, inwiefern man über sich hinausgehen kann. Mein Ballettlehrer sagt immer: „Man muss mit sich zufrieden sein, jedoch immer wissen, dass es noch besser geht!‟

Nina Sindermann, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Jede Altersgruppe muss dagegen ankämpfen – Depressionen: Etwas, das alle betrifft

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass viele Menschen in fast jeder Altersgruppe und aus aller Welt an Depressionen leiden. Aber was sind die Gründe dafür? Welche Arten von Depressionen kommen am meisten vor? Wie viele Menschen sind überhaupt betroffen?

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Depressionen. Es sind so viele verschiedene, dass man sie in Kategorien eingeteilt hat. Diese Kategorien hat man nochmal untergeordnet zu den genauen Krankheiten. Zum Beispiel ist eine sehr häufig vorkommende Kategorie die ,,Manische Depressionen“ und eine häufig vorkommende untergeordnete Art davon ist die sogenannte ,,Bipolare Störung“, also eine manisch-depressive Erkrankung.
Eine auch sehr häufig vorkommende Kategorie ist die ,,Reaktive Depression“ oder einfach nur Belastungsdepression. Es gibt nicht nur viele Depressionen, es gibt auch viele Symptome. Viele Ursachen für Depressionen sind zum Beispiel Schlafstörungen, Schmerzen (körperliche, als auch seelische), Antriebslosigkeit, sexuelle Störungen, oder auch abgestumpfte Gefühle. ,,Abgestumpfte Gefühle“ ist eine Bezeichnung, wenn man kaum oder gar nicht mehr Trauer, Glück oder andere Gefühle empfindet. Ein anderes Symptom ist auch ein Schicksalsschlag, mit dem man nicht gerechnet hat und womit man nicht klar kommt.
Leider ist die Prozentzahl der depressiv Erkrankten in Deutschland sehr hoch. Jedes Jahr erkranken ein bis zwei Prozent der Deutschen erstmals an einer Depression. Insgesamt sind in einem Jahr durchschnittlich 8,3 Prozent der Bevölkerung depressiv krank. Das sind circa vier Millionen Menschen. Das Risiko, einmal im Leben an einer Depression zu erkranken, beträgt in Deutschland ungefähr 16 bis 20 Prozent.
Über 60 Prozent der depressiv Erkrankten leiden bereits an einer weiteren psychischen Erkrankung und die Suizidrate ist höher bei Menschen mit Depressionen, als bei Unerkrankten.
Nach neuesten Erkenntnissen können Kinder genauso gut an Depressionen erkranken, wie Jugendliche und Erwachsene. Viele Menschen in dieser Altersgruppe leiden an Depressionen, wegen dem vielen Stress in der Schule oder bei der Arbeit. Frauen erkranken doppelt so oft an Depressionen als Männer. Auch verwitwete Leute erkranken viel öfters als verheiratete.
Depressionen gehören zu den vier Krankheiten, die die Lebensqualität am stärksten beeinträchtigt. Viele Menschen können wegen ihrer Erkrankung nicht mehr arbeiten und es kostet viel, die Krankheit zu behandeln. Die häufigste psychische Ursache von Krankschreibungen sind Depressionen. Die durchschnittliche Länge einer Krankschreibung aufgrund einer Depression dauert 35 bis 50 Tage.
Was sehr schade ist, ist die Tatsache, dass nur ungefähr bei der Hälfte der Menschen mit Depressionen die Krankheit erkannt und diagnostisch korrekt zugeordnet wird. Die andere Hälfte wird also entweder gar nicht erst anerkannt oder falsch behandelt.
Dagegen sollte man sehr schnell etwas unternehmen, denn Depressionen sind keine Krankheit, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Nicole Mertens, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Reitbeteiligungen – Das ewige Suchen

In der Branche der Reitbeteiligugen ist es oft sehr schwer. Man sucht sich tot. Oftmals liegt es auch daran, wo man wohnt. Ist es eher stadtnah oder eher ländlich?

In meinem Fall ist mein Wohnort eher städtisch. Dann sucht man meistens eine Reitbeteiligung, die nicht 30 Minuten weg ist und zu der man im Sommer auch mit dem Fahrrad fahren könnte. Nach ewigem Suchen findet man etwas, das seinen Wünschen entspricht. Ich habe nach einer Reitbeteiligung gesucht, mit der ich weiterkomme, im Springen sowie in der Dressur. Ich wäre gerne irgendwann auch auf Turniere gefahren. Also habe ich gesucht, teilweise Wochen und Monate, und nach einiger Zeit endlich etwas gefunden, das allen Anforderungen gerecht geworden ist.
Ich habe mir die Anzeige durchgelesen, bis dato war alles super, dann habe ich den letzen Satz gelesen und dort stand: „Bitte melden sie sich nur, wenn sie mindestens 18 sind.“ Dies war nicht die erste Anzeige, bei der man 18 sein sollte. Es gibt verschiedene Altersgrenzen, manchmal muss man 14 sein, dann wieder 16 und sehr häufig 18. Warum 16 oder 18? Nur weil ich 13 bin, heißt es noch lange nicht, dass ich nicht genauso gut reiten kann, wie eine 18-Jährige. Die 18-Jährige kann vielleicht auch erst seit einem Jahr reiten, ich aber schon seit fünf Jahren – also, wo ist das Problem, mich zu akzeptieren?
Ein weiteres Problem ist oft auch der Preis. Man hat eine Anzeige gefunden, bei der alles passt, dann sieht man die Preisangaben und kriegt einen Schlag. 100 Euro hier, 150 Euro hier, 300 Euro hier. Ich habe dann immer in Monatsabständen Anzeigen gefunden, die mich echt angesprochen haben und keine Altersbeschränkung hatten. Ich habe eine E-Mail geschrieben. Alles war wunderbar, man hat sich geschrieben und einen Termin vereinbart, doch zwei bis drei Tage vor dem vereinbarten Termin sagt die Anbieterin / der Anbieter ab. Mit der Begründung, er/sie habe schon jemanden gefunden. Dann denkt man sich: „Wie können sie wissen, ob ich nicht besser bin? Sie haben mich doch noch gar nicht reiten sehen.“ Nach vier bis fünf solcher Absagen bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, erst einmal mit dem Reiten aufzuhören. Ich hatte keine Lust mehr auf erste Hoffnungsschimmer und dann doch wieder enttäuscht zu werden. Ich hatte keine Lust mehr zu suchen, um dann doch nichts davon zu haben. Ich habe meine Träume vorerst an den Nagel gehängt und mit dem Thema Reiten vorerst abgeschlossen. Ich werde zwar meinen Traum verwirklichen, wenn ich erwachsen bin, aber das dauert noch. Da ich Pferde aber liebe, habe ich mich entschlossen, eine Pflegebeteiligung zu suchen. Die habe ich auch direkt gefunden, es gab keine Probleme mit dem Termin und jetzt habe ich eine Pflegebeteiligung an einem zuckersüßen Shetty. Ich werde eine wunderschöne Zeit haben und zwar nicht nur kurz.
Diese Probleme habe nicht nur ich, sondern leider auch viele andere haben sie. Ich hoffe, dass irgendwann mal die Leute nachdenken. Wenn sie zeitlich begrenzt sind oder körperlich nicht in der Lage, ihr Pferd selber zu bewegen, sollen sie allen eine Chance geben, die in Frage kommen, oder irgendeine andere Lösung finden. Ich denke, ich spreche für viele.

Marie Stevens, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Der ADFC macht unsere Stadt fahrradfreundlicher – Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) wurde im Jahr 1979 in Bremen gegründet, sein heutiger Sitz ist jedoch in Berlin.

Etwa 140.000 Mitglieder in ganz Deutschland setzen sich für die Interessen der Fahrradfahrer ein und fordern bessere Bedingungen für Radfahrer. Ihr Ziel: Ein fahrradfreundliches Klima und die Förderung des Radverkehrs. Dafür erarbeiten sie zusammen Konzepte und überreichen diese an die entsprechenden Städte.
Eines dieser Konzepte ist das Radwegenetz für ganz Mönchengladbach. Die Ortsverbände in jeder größeren Stadt (auch hier in Mönchengladbach) bieten verschiedene Radtouren an und sprechen mit den Städten über wichtige Verkehrsthemen, die Fahrradfahrer betreffen.
Außerdem bietet der ADFC Mönchengladbach an jedem zweiten Dienstag im Monat ein Treffen für interessierte Bürger an. Weitere Informationen hierzu und zu den angebotenen Radtouren finden Sie auf www.adfc-moenchengladbach.de.

Alina Rheydt, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Schau nicht weg! – Zivilcourage: Wie verhalte ich mich richtig?

Viele schauen weg oder gehen weiter wenn Zivilcourage nötig ist. Wir haben den ehemaligen Polizisten Herrn Strauch zum Thema Zivilcourage befragt. In diesem Interview geht es darum wie man sich am besten in so einer Situation verhalten sollte und helfen kann.

Guten Tag, Herr Strauch. Wir kommen vom Gymnasium an der Gartenstraße und haben ein Schulprojekt zum Thema Zivilcourage. Können wir ihnen ein paar Fragen stellen?
Strauch: Ja gerne.
Sind Sie schon einmal mit Situationen, in denen sie Zivilcourage anwenden mussten, konfrontiert worden?
Strauch: Nicht persönlich.
Könnten Sie sich vorstellen, in so einer Situation einzugreifen?
Strauch: Es kommt darauf an. Man muss sich selbst und die Situation einschätzen können.
Wir geben ihnen jetzt ein paar Beispiele und Sie müssen uns dann sagen, wie man sich am besten als Außenstehender verhalten sollte, damit die Situation nicht eskaliert.  Erstens: Ein Schüler schubst einen anderen Schüler. Beide beleidigen sich. Wie soll man reagieren?
Strauch: So lange die beiden es nicht als ernste Situation empfinden, muss man nicht eingreifen. Wenn es zu Mobbing eskaliert, sollte man sich „ Verbündete“ suchen und mit ihnen dagegen vorgehen.
Eine Person wird von mehreren Personen getreten und geschlagen bis er/sie am Boden liegt. Wie soll man reagieren?
Strauch: Man sollte zuerst die Situation einschätzen und dann gucken wie die Außenstehenden (Passanten) reagieren. Wenn der Fall schlimm ist, dann die Polizei oder den Notarzt anrufen.
Könnten Sie uns zum Schluss noch einen Tipp geben, wie man sich am besten als Außenstehender verhalten sollte?
Strauch: Man sollte sich auf jeden Fall das Aussehen des Täters merken, damit man der Polizei genaue Angaben machen kann.
Danke fürs Interview!
Strauch: Bitte.

Alina Rheydt, Haviena Shanthirasingam, Roja Assadi, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Polizist – ein Traumberuf? – Der Kindheitstraum aller kleiner Jungen

Als Polizist steht nicht nur Action auf dem Tagesplan, sondern auch langweilige Papierarbeit – anders als in den meisten Krimiserien. „Eigentlich war es nur ein Versuch. Damals, kurz vor dem Abitur, haben sich zwei Freunde beworben und wurden genommen. Da dachte ich mir, ich versuche es einfach auch mal – und war dabei“, berichtet Rainer B. von dem Anfang seiner Karriere als Polizist.

Mittlerweile hat er 33 Dienstjahre hinter sich und ist ein erfahrener Polizist. Der typische Arbeitsalltag ist allerdings nicht immer spannend. Sein Tag auf der Wache fängt meist mit Aktenstudium und einer Besprechung an, in der alle Kollegen in das aktuelle Einsatzgeschehen eingewiesen werden. Der restliche Tag verläuft immer unterschiedlich: Verkehrsunfälle, Demos, Veranstaltungen, Diebstähle, usw. Trotzdem ist der Beruf so „vielfältig wie das Leben“, da man nie weiß, was die Schicht als nächstes bringt, so Rainer B.
Aus diesem Grund ist sein Beruf auch so gefährlich: Da lediglich die Polizei befugt ist, Gewalt gegen Personen und Sachen auszuüben, muss sie häufig mit Zwang gegen Personen tätig werden und Menschen wehtun. Dadurch werden Polizisten meist selber zur Zielscheibe und werden nicht nur als Freund und Helfer angesehen, sondern werden auch vielfach kritisiert. Anfeindungen entstehen aber auch, da die Polizei oft repressiv tätig wird, wie zum Beispiel bei der normalen Verkehrsüberwachung, da die meisten Verkehrsteilnehmer nicht gerne zugeben, sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten zu haben. Ein Konflikt entsteht in diesem Fall am meisten dadurch, dass die meisten Verkehrssünder den Polizisten erklären möchten, wie ihre Arbeit richtig geht. Besonders störend ist es dann, wenn diese auch noch betrunken sind.
Die Verkehrsüberwachung zählt zu den unangenehmen Seiten des Berufes, aber er kann auch sehr gefährlich werden, zum Beispiel bei körperlichen Angriffen. „Ein Mann, der nur wenige Meter von mir entfernt stand, hatte plötzlich ein großes Messer in der Hand und bedrohte mich. Glücklicherweise hat er dann das Messer fallen lassen, denn sonst hätte ich schießen müssen“, erzählt Rainer B. von seinem gefährlichsten Erlebnis als Polizist.
Der europäische Gedanke ist auch bei der Polizei erkennbar. Dass die deutschen Polizisten ihre grüne Uniform gegen eine blaue getauscht haben, dient nicht nur der Einheitlichkeit, sondern bietet gleichzeitig Bequemlichkeit und sie ist funktioneller ausgestattet. Zur Einheitlichkeit gehören aber nicht nur die Uniformen, sondern der Austausch der Kollegen auf europäischer Ebene. Im Sommer helfen deutsche Polizisten in Holland aus, während im Winter holländische Polizisten auf den deutschen Weihnachtsmärkten Unterstützung bieten.
Trotz der Nachteile ist Rainer B. immer noch zufrieden mit seinem Beruf und würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Allerdings warnt er, dass sich jeder darüber im Klaren sein sollte, was ihn erwarten kann und dass Polizist nun mal kein Schreibtischjob mit geregeltem Feierabend und freiem Wochenende ist.

Theresa Kampel, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf