Meerschweinchen sind Nagetiere die, obwohl der Name es vermuten ließe, nie am oder im Meer gelebt haben. Ursprünglich kommen sie aus dem südamerikanischen Hochgebirge, an dem heute Chile, Peru, Bolivien und Kolumbien Anteil haben. Dort lebten früher auf 3000 bis 4200 Metern Höhe die Wildmeerschweinchen.
Heimtiermeerschweinchen werden schon seit 100 Jahren in vielen Rassen gezüchtet, vor allem in England und in Holland. Seit einigen Jahren haben sich auch in Deutschland Meerschweinchenfreunde zu Zuchtvereinen zusammengeschlossen. Das Meerschweinchen ist ein tagaktives, geselliges, braves und kuscheliges Haustier. Es eignet sich ideal für Haustieranfänger.
Es ist aber auch längst nicht so langweilig wie sein Ruf. Wer sich mit ihm beschäftigt, kann viele lustige Eigenschaften an ihm finden und außerdem damit verhindern, dass sein Tier krank wird oder Verhaltensstörungen entwickelt. Denn ein Meerschwein muss beachtet, bespielt und geliebt werden. Nach einer gewissen Gewöhnungszeit wird es nämlich von sich aus den Kontakt zum Halter suchen und schon, wenn sie auf den Stall zugehen, vor Freude laut quieken.
Am liebsten essen die Nager Frischfutter, wie zum Beispiel Möhren, Gurken oder Salat. Hören, sehen und riechen sind ihre besten Eigenschaften. Springen, klettern und graben können sie nicht so gut.
Aufgrund ihrer unkomplizierten und liebenswerten Art werden Meerschweinchen sehr gerne von Familien mit Kindern gehalten.
Sophie Gräschl, Niederkrüchten, Realschule Niederkrüchten