Immer wieder wird um Feuerwehrfrauen geworben. Denn: Die Anzahl der Feuerwehrfrauen ist gering. Allein im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr
Nettetal gibt es nur fünf Frauen. In der Jugendfeuerwehr sind es nur drei Mädchen. In ganz Deutschland gibt es etwa 1,1 Millionen Feuerwehrleute – und nur 80.000 davon sind Frauen.
In der Feuerwehr zu sein bedeutet, dass wenn ein Einsatz für den jeweiligen Löschzug ansteht, zum Feuerwehrgerätehaus zu kommen, sich die Einsatzklamotten anzuziehen, sprich: Latzhose, Jacke, Stiefel, Handschuhe, Helm und vielleicht auch Weste. Dann mit dem Fahrzeug zur Einsatzstelle zu fahren. Außerdem, dass man auf den Diensten (zum Verständnis der Geräte zum Beispiel Atemschutzgerät, Spreitzer, Schere …) erscheint und dass man Lehrgänge zum Beispiel zum Funker, Brandmeister und so weiter macht.
Ein möglicher Grund dafür, dass sich so wenige Frauen für die Feuerwehr interessieren, ist dass viele denken, Feuerwehr bedeutet stark sein. Doch so ist es nicht ganz.
Natürlich brauch man ein wenig Kraft, aber es kommt vor allem auf das logische Denken an. Denn auch, wenn man zum Beispiel eine bewusstlose Person eine Böschung hochziehen muss, kommt es zuerst auf das Denken an. Denn in diesem Fall müsste man erst überlegen, wie man die Person, ohne sie viel zu bewegen, transportieren kann. Danach kann man die Person mit Hilfe des „Flaschenzuges“ – eine kraftsparende Technik – in Teamarbeit schonend hochziehen und dem Rettungsdienst übergeben.
Bei Interesse an der Feuerwehr oder Jugendfeuerwehr können Sie sich an jedes Feuerwehrgerätehaus wenden.
Julia Ambaum, Nettetal, Städt. Gesamtschule Nettetal