Viele Jugendliche gehen Eis essen, einkaufen, oder spielen ein Instrument. Es gibt aber auch manche Jugendliche denen etwas ganz anderes gefällt und zwar die Jugendfeuerwehr.
Von Nils Morczinietz, 8b, Otto-Hahn-Gymnasium Monheim
In der Jugendfeuerwehr ist Teamgeist gefragt. Fachbegriffe und Knoten werden erlernt, aber der Spaß steht immer im Vordergrund. Ich habe ein Jugendfeuerwehrmitglied aus der Jugendfeuerwehr der Stadt Monheim am Rhein gefragt: „ Die Jugendfeuerwehr ist einfach klasse! Ich mag, es mit meinen Kameraden zusammen zu arbeiten und mich mit dem Fachwissen der Feuerwehr zu beschäftigen. Im Sommer machen wir oft Übungen mit Wasser und das macht mir besonders Spaß, doch der Winter ist auch nicht doof. Neulich haben wir im Winter Übungen mit Licht gemacht und gelernt, wie man eine Einsatzstelle richtig ausleuchtet und absichert. Außerdem machen wir auch spannende Praxisübungen, welche Aufgaben welcher Trupp übernimmt, oder was man in bestimmten Situationen unternehmen sollte. Dazu fahren wir jährlich zu der Kreisalarmübung NRW, oder zu anderen großen Veranstaltungen, wo wir anderen Jugendfeuerwehren begegnen. An dem großen Sankt Martins Umzug unserer Stadt nehmen wir auch Teil, indem wir das große Feuer bewachen und es nach dem Umzug auch löschen. Für die meisten in der Jugendfeuerwehr ist dieses Event das Beste des Jahres. Unsere Jugendfeuerwehr ist aber auch bei jeglichen Stadtfesten und Märkten vertreten. Bei der Jugendfeuerwehr schreibt man aber auch manchmal Prüfungen über bestimmte Themen oder man lernt für die Jugendflamme oder Leistungsspange.“ Die Jugendflamme und die Leistungsspanne sind Auszeichnungen.
Aber ab wann kann man der Jugendfeuerwehr beitreten? In Monheim gibt es die Regelung, dass man mit 10 Jahren bei der Jugendfeuerwehr beitreten kann und ab 17 bei Übungen des Löschzuges dabei sein darf. Auch Lehrgänge dürfen besucht werden. Immer in Abstimmung mit der Leitung der Jugendfeuerwehr und der Feuerwehr. Ich habe auch mit dem Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Monheim am Rhein gesprochen und gefragt, wie es so ist eine Jugendfeuerwehr zu leiten und zu organisieren: „Es ist nicht schwieriger eine Jugendfeuerwehr zu leiten, oder zu organisieren als einen anderen Verein. Man macht es ja auch nicht alleine, sondern in einem Team. Veranstaltungen, die auf Kreisebene laufen, werden von den unterschiedlichen Städten ausgerichtet, so dass sich die Organisation hier auf einzelne Veranstaltungen beschränkt. Weitere Unterstützung bekommt man auch durch die Stadt und die Wehrleitung, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Zudem bereitet es mir große Freude, die Jugendfeuerwehr zu leiten. Besonderen Spaß macht es mir, zu beobachten, wie sich die einzelnen Jugendfeuerwehrmitglieder entwickeln und zu sehen, dass ihnen die Arbeit bei der Feuerwehr und anderen Menschen zu helfen, Freude macht. Das ist leider nicht selbstverständlich. Ich bin stolz auf jedes Jugendfeuerwehrmitglied, das irgendwann in die Freiwillige Feuerwehr übertritt und auch weiter dabei bleibt.“