Freiwilligendienst: Gut für’s Studium oder nur Ausbeutung?

Soziales Engagement kann nicht nur den Mitmenschen nützen: Warum man beim Freiwilligendienst viel über sich lernt, ob die Chancen auf einen Studienplatz steigen und wie man sich finanziert.

Von Lea Borkenhagen, Klasse 8b, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Eine „Auszeit“ beim Freiwilligendienst ist eine gute Gelegenheit, in Ruhe über die Zukunft nachzudenken. Dass man seine Tage nicht mehr in der Schule , sondern unter Berufstätigen verbringt, neue Menschen kennenlernt und neue Situationen lernt zu bewältigen, hilft bei der Orientierung.

In einer Studie für das Bundesministerium für Familie und Jugend sagten knapp zwei Drittel der befragten, die im Freiwilligendienst tätig sind, sie hätten Anregungen für ihre berufliche Zukunft bekommen.

… die Chance auf einen Studienplatz ?

Einen richtigen Bonus im Bewerbungsverfahren für ein Studium gibt es nicht. Bei ein paar Studiengänge ist es aber von Vorteil, einen Freiwilligendienst absolviert zu haben. Oft muss dieser dann aber auch die passende Ausrichtung haben. Wird ein Praktikum vor dem Studium erwartet, kann man dafür manchmal seinen Freiwilligendienst anrechnen lassen.

… die Finanzen?

Finanziell lohnt sich ein Freiwilligendienst nicht. Freiwillige bekommen ein monatliches Taschengeld von 363-381 Euro. Wer im Ausland einen Freiwilligendienst absolvieren will, bekommt bei manchen Diensten Zuschüsse für Anreise oder Sprachkurs; manchmal werden die Kosten ganz übernommen.