Düsseldorfs Flaniermeile im Wandel der Zeit

Der Burgplatz und die Rheinpromenade haben sich in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert. Eine kleine Zeitreise.

Jasmin Regnery, 9 b, Joseph-Beuys-Gesamtschule in Düsseldorf

Düsseldorf ist eine kulturelle und vielfältige Stadt. Die bekannte Mode- und Kunststadt liegt im Westen von Deutschland. Die bewegte Geschichte der Landeshauptstadt von Nordrhein- Westfalen wird im Stadtarchiv verwahrt und erzählt. Die prägendsten Veränderungen:

Der Burgplatz

Der Burgplatz in der Altstadt hat sein Gesicht im Laufe der Zeit stark verändert. Nach mehreren Bränden und Bombardierungen wurde das Düsseldorfer Schloss, das seit dem frühen 13. Jahrhundert dort stand, im Jahr 1896 abgetragen. Der Schloss­turm ist jedoch als Teil der ­Geschichte erhalten geblieben und wird heute als Schifffahrtsmuseum genutzt. Neben dem Schlossturm ist der schief gebaute Turm der St. Lambertus Kirche zu sehen, der als Wahrzeichen von Düsseldorf gilt.

Auch die Art, wie man den Rhein überquert, hat sich geändert: Die Schiffsbrücke, auch schwankender Steg genannt, entstand an der Rheinfront im Jahr 1860. Sie bestand aus mehreren miteinander verbundenen Booten. Die Durchfahrt von Schiffen wurde durch eine Öffnung in der Mitte des aus Booten bestehenden Stegs möglich. Heute ist die im Jahr 1976 eingeweihte Oberkasseler Brücke vom Rheinufer aus zu sehen.

Die Rheinpromenade

Um 1900 wurde auch die Rheinpromenade mit zwei Ebenen gestaltet. Der obere Teil diente hauptsächlich als Hochwasserschutz, wurde aber von der Bevölkerung als Flaniermeile genutzt. Die untere Ebene zwischen Werft und Promenade bot Lagermöglichkeiten. Hier wurden Waren umgeschlagen, Schiffe be- und entladen. Die Flaniermeile am Rheinufer wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Landstraße und entwickelte sich zu einer viel befahrenen Strecke. 1990 begann man mit dem Bau des Rheinufertunnels, um so den Verkehr unter die ehemalige Flaniermeile zu bekommen.

Drei Jahre später wurde der fast zwei Kilometer lange Tunnel eröffnet. Bereits im Folgejahr überstand dieser Tunnel das Hochwasser des Jahrhunderts.

Die Verbindung zwischen Burgplatz und Rheinpromenade schafft seit 1997 eine Freitreppe. Diese hat der Düsseldorfer Künstler Hermann-Josef Kuhna gestaltet. Vergangenes Jahr wurde die Malerei von einem Mosaik abgelöst.