In der Klasse haben wir das Jugendbuch „Krabat“ von Otfried Preußler gelesen. Das kann ich euch nur empfehlen!
In dem Buch geht es neben Zauberei auch um eine Liebesgeschichte zwischen einem Jungen und einem Mädchen. Das Mädchen, eine Kantorka, hätte die Kraft, den Jungen aus seiner Gefangenschaft zu retten. Aber gelingt es ihr auch? Hierzu ein Brief Krabats, so heißt der Junge, an die Kantorka, den er, wie ich es mir vorstelle, so geschrieben haben könnte.
Schwarzkollm, in der Silvesternacht
Liebe Kantorka!
Wie geht es dir? Fühlst du dich gut mit dem Gedanken, mich im Stich gelassen zu haben? Ich weiß einfach nicht, warum du nicht zur Mühle gekommen bist…
Aber weißt du, was mir seitdem nur durch den Kopf geht? Ich bin dir überhaupt nicht böse! Ja genau, du hast richtig gelesen.
Meine Liebe zu dir ist in der letzten Zeit so stark geworden, dass ich dir einfach nicht böse sein kann.
Jeden Abend, wenn ich auf meiner Pritsche liege und kurz vor dem Einschlafen bin, gilt mein letzter Gedanke immer dir. Gefreut hätte ich mich schon, wenn du gekommen wärst. Dann wäre ich endlich frei und könnte persönlich mit dir reden. Vor dir könnte ich dann stehen – dir in die Augen schauen. Das Glitzern in deinen Augen ist schöner als jeder Sternenhimmel.
Nun, du bist nicht gekommen. Es war deine Entscheidung, und ich respektiere es. Vielleicht sehen wir uns trotzdem bald wieder.
Ich hoffe es, denn ohne dich hat mein Leben schon lange keinen Sinn mehr.
Dein verliebter Krabat
Bestimmt sind einige von euch gespannt, wie sich das Problem am Schluss löst. Dazu müsst ihr das Buch schon lesen. Viel Spaß dabei!
Joelina Hendawi, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.