Japan ignoriert das Walfangverbot das 1986 aufgestellt wurde und hat seitdem über 13 000 Großwale getötet. 2007 waren es in Japan 1010 Minkewale, 50 Bryde- und 10 Pottwale, 50 Finn- und Buckelwale.
Die Fangquoten werden seit einigen Jahren nicht besser, es werden immer mehr Wale gefangen, getötet und das Fleisch später in gehobenen Restaurant serviert. Walfleisch ist aber kein normales Lebensmittel, sondern eher eine Delikatesse: In japanischen Feinschmeckerrestaurants lässt sich jedes Körperteil für viel Geld verkaufen. Dabei kommt es zu Verkaufspreisen von bis zu 300 Euro pro Kilogramm.
Wale werden auf grausame Art getötet. Oft setzen die Japaner eine Explosivharpune ein, aber der Todeskampf zieht sich meistens über Stunden hinaus, so dass dies Tierquälerei ist. Dann müssen sie oft die Zweit-Methode einsetzen: eine Elektrolanze, die aber von der Internationalen Walfangkommission (IWC) kritisiert wird. Daher kommt oft eine zweite Harpune zum Einsatz.
Seiwale sind eine sehr seltene und sehr bedrohte Art, trotzdem wurden noch 101 Seiwale im Nordpazifik getötet, angeblich, um herauszufinden, wie sich die Seiwale ernähren, obwohl es schon längst bekannt ist das Seiwale sich nicht von Fisch ernähren, sondern von Kleinkrebsen und Plankton.
Am meisten jagen die japanischen Walfänger in der Antarktis und im Nordpazifik. Zwischen November und April fahren die japanischen Walfänger los, um in der Antarktis nach Walen zu suchen.
Neben den Seiwalen gibt es auch noch die Finnwale, die ebenfalls sehr bedroht sind. 1910 gab es etwa 500000 Finnwale, 1990 waren es nur noch 2000. Aber nicht nur Japan betreibt Walfang, sondern viele andere Länder auch.
Hannah Ringkamp, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule