Wo junge Menschen helfen – Ein ganz besonderer Job

Morgens um 8:00 Uhr in der LVR Förderschule für Körperbehinderte Schüler Mönchengladbach Rheindahlen. Markus Metz (20) und Lena Skadins (20) warten auf ihre Schüler die mit den Schulbussen zur Schule gebracht werden. Markus ist ein junger Mann, der an der LVR Förderschule für körperbehinderte Kinder und Jugendliche seinen Ersatzdienst ableistet. Er wurde vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) als Helfer für einen schwerstbehinderten Jungen zugewiesen. Markus ist Einzelbetreuer für einen Schüler, ein so genannter Integrationshelfer.

Seine Aufgaben sind, den Schüler vom Bus abzuholen, mit ihm Aufzug zu fahren, im Unterricht den Schüler bei pädagogischen Aufgaben zu unterstützen, ihm bei Toilettengängen sowie beim Essen zu helfen und den Schüler auf Klassenfahrten zu begleiten. Für Markus gab es auch schon schwierige Situationen: Ein Krampfanfall seines zu betreuenden Schülers löste bei ihm Panik aus, da diese Situation für in unbekannt war.

Lena ist FSJ-lerin. Das bedeutet, sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. Sie ist einem Klassenteam zugeteilt, dort ist sie hauptsächlich für drei Schüler zuständig. Sie holt die Schüler morgens vom Schulbus ab, hilft beim An- und Auskleiden und ist für die Pflege der Schüler verantwortlich und übernimmt unter Anleitung pädagogische Aufgaben.

Mit Lena und Markus habe ich über das Thema „FSJ“ und „Integrationshelfer“ geredet. Für Lena hat das FSJ Auswirkungen auf ihren späteren Beruf. Sie möchte gerne etwas mit behinderten Kindern machen und sammelt hier an der Schule ihre Erfahrungen. Wenn Markus studieren sollte, würde er den Beruf eines Mathematik- und Sportlehrers ergreifen.

Informationen:

An der LVR Förderschule für Körperbehinderte in Mönchengladbach Rheindahlen gibt es zurzeit sechs Integrationshelfer, sieben Zivildienstleistende und fünf junge Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr. Die Dienstzeit der FSJ-ler und Integrationshelfer dauert elf Monate, die der ZDL neun Monate.

Selina Kelzenberg, Mänchengladbach, Rhein.schule F. Kärperbehinderte