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Viele Gäste im Tierpark – Tierisch: Besuch in Odenkirchen

Seit mehr als 50 Jahren gibt es den Tierpark Odenkirchen. Dort leben rund 500 Tiere. Vor allem die öffentlichen Fütterungen ziehen viele Besucher an. Im vergangenen Jahr kamen 220 000 Menschen in den Zoo.

Fühlen sich die Tiere wohl? Was passiert in einem Tierpark oder Zoo? Solche Fragen stellen die Kinder ihre Eltern jeden Tag. Antworten darauf hat Norbert Oellers, Leiter des Odenkirchener Tierparks.

Wie viele Tiere haben Sie hier?

Oellers Es sind ungefähr 500 Tiere.

Seit wann gibt es den Tierpark?

Oellers Er wurde seit 1957 aufgebaut.

Welche Attraktionen gibt es?

Oellers Unsere Attraktionen sind die Bären- und Seehundfütterung. Die größte Attraktion in unserem Zoo gibt es im Frühjahr, weil dann die Tiere sehr viel Nachwuchs bekommen. Für die Zuschauer ist das immer eine große Freude, wenn sie die kleinen Tierbabys sehen.

Fühlen sich die Tiere wohl?

Oellers Man kann das ja eigentlich nicht wissen, da die Tiere nicht sprechen können. Aber ich hoffe, es geht ihnen gut, weil sie ganz normal Nachwuchs haben und ihr Futter fressen. Wenn es ihnen bei uns nicht gefallen würde, dann hätten sie keinen Nachwuchs. Wir haben ihnen sehr viel Platz in den Käfigen gegeben und diese unter freiem Himmel gebaut, so dass sie auch den Himmel sehen können. Ich glaube schon, dass die Tiere sich bei uns wohl fühlen.

Wie sieht der Alltag aus?

Oellers Die Gehege werden täglich gereinigt, und die Fütterung gibt es auch jeden Tag. Es ist eigentlich immer etwas los: Sei es, dass wir den Park pflegen, Gehege streichen, Lieferungen bekommen oder den Nachwuchs beispielsweise von Ziegen oder Schafen verkaufen.

Wer arbeitet hier?

Oellers Es gibt drei Festangestellte, einer davon bin ich. Dann gibt es noch 15 Aushilfen, die sich im Zoo einerseits um die Tiere, andererseits um die Erhaltung des Gartens kümmern.

Wann ist Fütterung?

Oellers Öffentliche Fütterung für Seehunde ist täglich zwei Mal, außer an den Tagen, an denen das Becken gereinigt wird. Die Braunbären werden nur an Sonn- und Feiertagen öffentlich gefüttert, außer in der Winterruhezeit.

Woher kommen die Tiere?

Oellers Die Zoos tauschen sich untereinander aus, damit einfach mal frisches Blut in die Tierparks kommt. Diese Tiere sind alle in Zoos geboren, es sind keine Wildfänge. Teils werden die bei uns gezogenen Tiere – Uhus oder Steinkäuze – auch wieder ausgewildert.

Kommen viele Besucher?

Oellers 2007 hatten wir mit 220 000 die besten Besucherzahlen seit sieben Jahren. Besonders in den Frühjahrsmonaten war der Besuch wegen des schönen Wetters sehr gut. In 2007 haben wir 1600 Familien-Jahreskarten verkauft.

Sind Sie mit dem Zoo zufrieden?

Oellers Ich bin sehr zufrieden mit dem Tierpark, sonst könnte man so eine Einrichtung auch gar nicht aufrecht erhalten. Wir bemühen uns auch ständig, den Zoo zu verändern, etwa, indem wir die Gehege wie für die Affen kürzlich – vergrößern. Und die Besucherzahlen des vergangenen Jahres sprechen für sich.

Vanessa Maßner, Vi Nguyen, Mänchengladbach, Realschule Rheydt

Illegale Musik-Downloads – Per Mausklick ins Gefängnis

Sie heißen LimeWire, Bearshare, eDonkey. Das ist nur eine kleine Auswahl von Programmen, die täglich im Internetdschungel angeboten werden. Den Nutzern wird kostenlose Musik angepriesen, die völlig „legal“ sei. Aber wie weit kann man solchen Angeboten trauen?

Das Herunterladen dieser Dateien ist nämlich verboten und wird strafrechtlich verfolgt. Wer dabei erwischt wird, muss mit Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen. Auch wenn man für den Download seine Personalien nicht angibt, kann die Polizei zurückverfolgen, von welchem Computer er getätigt wurde.

Erlaubt ist lediglich der Download von Musikdateien, die die Urheber kostenlos zu Werbezwecken im Netz anbieten. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte auf kostenlose Programme verzichten und die Angebote kommerzieller Musikanbieter in Anspruch nehmen. Die sind zwar kostenpflichtig, aber dafür legal.

Hendrik Kähler, Clara Semira Derici, Pia Hübsch, Matthias Kaumanns, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Warum Flatrate-Partys so beliebt sind – Erster Vollrausch mit 15 Jahren

2007 wurden mehr als 17 800 Jugendliche volltrunken ins Krankenhaus eingeliefert. 3500 der eingelieferten Jugendlichen waren unter 16 Jahren alt. In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl an Alkoholkonsumenten zwar gesunken, die Anzahl der Alkoholabhängigen hat sich jedoch verdoppelt.

Das Durchschnittsalter des Erstkonsums liegt bei etwa 14 Jahren. Den ersten Alkoholrausch haben die jugendlichen Alkoholabhängigen im Schnitt mit 15 Jahren. Einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge greift ein Prozent der Elfjährigen einmal pro Woche zu Alkohol. Bei den Zwölf- bis 15-Jährigen tun dies bis zu 14 Prozent.

In Deutschland trinken 63 Prozent der 16- bis 17-Jährigen regelmäßig große Mengen Alkohol. Ab einer Alkoholmenge von zwei Promille entwickeln sich starke Rauschzustände, die in Bewusstlosigkeit mit Atemlähmung und Tod übergehen können. Bei einem Alkoholrausch treten verminderte Denk- und Reaktionsfähigkeit, Koordinationsstörungen beim Sprechen und Gehen, Doppelsehen und Übelkeit auf.

Die Flatrate-Partys wurden schon oft von Politikern kritisiert. Die EU hat mittlerweile entsprechende Pläne für ein Alkoholverbot für unter 18-Jährige aufgestellt. CDU und SPD äußerten sich gespalten zu den Plänen der EU. Auch innerhalb der Parteien gibt es unterschiedliche Meinungen zu einem Alkoholverbot für unter 18-Jährige.

Niclas Fink, Tim Bunte, Klasse, 8c

Niclas Fink, Tim Bunte, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Brutale Computerspiele haben schlechten Ruf – Killerspiele: Was Eltern fürchten

Brutale Computerspiele haben bei Erwachsenen einen sehr schlechten Ruf. Das ergab eine Umfrage. Viele der Befragten glauben, dass diese

Jugendliche gewalttätig machen. Manche würden sie am liebsten verbieten.

Eine Umfrage hat ergeben, dass viele Leute gegen so genannte Killerspiele sind. Alle Befragten waren dagegen, da sie meinten, dass Jugendliche durch diese Spiele gewalttätiger würden. Einige vermuteten sogar, dass die Jugendlichen so eher bereit seien, Waffen zu benutzen. Sogar der Gedanke an Amokläufe wurde mit diesen Spielen in Zusammenhang gebracht. Die meisten Befragten waren für das Verbieten der „Killerspiele“, da es andere interessante Dinge gebe, bei denen keine Gefahr für die Jugend bestehe. Es gibt auch Leute, so ein weiteres Ergebnis, die absolut gegen „Killerspiele“ sind und meinen, dass diese gar nicht erst hergestellt werden sollten. Die Kinder der Befragten dürften diese Spiele nicht spielen.

Es gibt aber Kinder, die ohne das Wissen ihrer Eltern diese Spiele spielen. Die meisten Befragten wären sehr verärgert, wenn ihre Kinder das machten. Sie würden das Gespräch mit dem Kind suchen und mit ihm eine Diskussion über mögliche Folgen führen.

Allein der Gedanke, dass Kinder diese Spiele spielen, mache den Eltern laut Umfrage Angst. Sie glaubten, dass ihre Kinder solche Spiele durch ältere Freunde oder Klassenkameraden bekommen. Oder die Verkäufer fragten nicht nach dem Alter, so dass die Kinder sich die Spiele selber kaufen könnten, egal wie alt sie seien. Aber am Besten sollte man den Kindern schon früh das Spielen mit Spielzeugwaffen verbieten, so die Meinung. Die Eltern sollten schon früh damit anfangen, ihre Kinder zu fragen, was sie eigentlich an den Spielen begeistere. Die Befragten waren auch der Meinung, dass die Kinder zwischen Realität und Spielwelt unterscheiden können und ihre Grenzen kennen sollten.

Stefan Kärner, Sebastian Järg, Mänchengladbach, Gymnasium Rheindahlen

Die Hip-Hop-Band „Icke & Er“ – „Mach et einfach“ – Musik auf Berlinerisch

Spricht man von Berliner Hip-Hop, denkt die Mehrheit sofort an Sido, Aggro Berlin, Bushido und Tracks über Prostituierte, Plattenbau und primäre Geschlechtsteile. Doch es gibt auch Künstler, die dem Klischee nicht entsprechen.

Die Rede ist von „Icke & Er“ – einem Berliner Künstlerduo, das schon lange im Geschäft ist und sein Debütalbum im Juni 2007 veröffentlichte. Durch ihren Berliner Akzent und ihren lässigen Stil sind die beiden längst zum Mythos geworden. Dass sie Interviews nur per E-Mail beantworten und ihre Identität verheimlichen, macht sie nur noch populärer.

Trotz alledem versuchen sie mit ihren Songs dieser Mythologisierung zu trotzen. Dass beide bei so viel Rummel um sich und ihre Musik nicht abheben, macht sie sympathisch.

Berühmt wurden die Musiker durch ein selbstgedrehtes Video auf der Internetseite MySpace, das über 10 000 Mal heruntergeladen wurde. Dies brachte ihnen einen Vertrag mit dem Mainstreamlabel „Four Music“ ein. Doch hält das Album „Mach et einfach“ auch den hohen Erwartungen stand?

Das Album ist insgesamt sehr entspannend und nicht anstrengend zu hören. Trotzdem hält es immer auch für den tiefer gehenden Hörer ein hohes Niveau. Unterstützt wurden die Musiker von Rolf Zacher, einem bekannten Berliner Schauspieler und Musiker, der im Intro für eine witzige Einleitung sorgt. Höhepunkte des Albums sind unter anderem der Megahit „Girlfriend Nr. 4 (feat. Miss Berlin)“ sowie das nachdenkliche „Ihr kennt uns nicht“. Insgesamt ist es ein herausragendes Hip-Hop-/Rap-Album, das auf jeden Fall unterhält, wenn es auch kein Meilenstein des deutschen Hip-Hops ist.

Emil Doung, Philipp Battermann, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Zu wenig Spielplätze – Kein Platz für Kinder

„Komm schon, geh raus und spiel draußen was, hock nicht die ganze Zeit vor dem Computer!“. Das hören immer mehr Kindern von ihren Eltern. Aber woran liegt es, dass Kinder mehr vor dem Computer hocken als draußen spielen? Vielleicht liegt es daran, dass es zu wenig Platz zum Spielen für Kinder gibt.

Früher konnte man auf den Straßen spielen, ohne dass man Ärger bekam, ohne dass Eltern sich Sorgen um die Kinder machen mussten. Aber heute ist das nicht mehr selbstverständlich. Mittlerweile sind die meisten öffentlichen Plätze zu unsicher durch Leute, die Drogen nehmen, durch Jugendliche, die die Kindern bedrohen.

Eine Lösung wäre, wenn Eltern sich darum kümmerten, dass die Kinder einen Platz haben, wo sie sicher spielen können. Leute sollten auch Rücksicht auf die Kinder nehmen und nicht rummeckern, wenn sie mal zu laut sind und auch Acht auf fremde Kinder geben. Wenn Erwachsene sich in Zukunft mitverantwortlich fühlen, können Kinder vielleicht so wie früher sicher und ungehindert spielen, und vielleicht bewegt das die Kinder dann ja dazu, nicht die ganze Zeit am Computer zu sitzen, sondern auch mal mit anderen Kindern draußen zu sein.

Maurice Fabry, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Jugendtreff in Mönchengladbach – Ein Tag im WestEnd

Freitag, 14.30 Uhr Schule ist aus! Doch nicht alle Schüler fahren nach Hause. Viele Kinder aus Mönchengladbach gehen in eine Ganztagsbetreuung. Diese bietet auch der Jugendtreff WestEnd an.

16 Uhr Wenn die kleinen Besucher mit ihren Hausaufgaben fertig sind, spielen, basteln, kochen, backen oder essen sie.

17 Uhr Die meisten Gäste wurden abgeholt oder sind nach Hause gegangen. Nun kommen die „Älteren“ nach und nach ins WestEnd.

18 Uhr Allmählich füllt sich der Treff mit Teenagern. Sie „chillen“ und überlegen, was sie machen sollen: Weiter quatschen oder runter in die Abenddisko?

19 Uhr Ein Teil der Jugendlichen ist in der Disko verschwunden, die anderen spielen Billard oder kickern.

Doch was das WestEnd alles zu bieten hat, kann man nicht an einem normalen Tag erleben. Der Treff macht zum Beispiel Ferienfreizeitangebote, Mütter der Besucher bieten das Müttercafé an. Es gibt auch noch die Freizeitlernhilfe und ein hauseigenes Internetcafé.

Alina Clemens, Sina Stankovic, Mänchengladbach, Gymnasium Rheindahlen

Das iPhone ist im Trend – Das Kult-Handy für Apfel-Freunde

Das iPhone von Apple ist laut T-Mobile das beste Handy. Es habe die besten Technologien und beinhalte drei Geräte: einen Breitbild-iPod, ein Handy und einen Internetzugang.

Es sieht sehr edel aus, doch der Haken am iPhone ist, dass es nur mit Vertrag erhältlich ist, und der ist nicht gerade billig. T-Mobile bot im November 2007 drei Verträge an: Alle haben einen WLan-/Edge-Zugang an und eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten bei einer Anzahlung von 399 Euro.

Das iPhone besitzt Bluetooth, 3,5-Zoll-Display, eine Auflösung von 480 mal 320 Pixel, acht Gigabyte Speicherkapazität und eine Zwei-Megapixel-Digitalkamera. Bei T-Mobile ist man der Meinung, das iPhone sei sehr preiswert. Außerdem könne nur T-Mobile ein gutes Netz für das iPhone bieten. Eine E-Plus Verkaufsberaterin sieht in dem iPhone allerdings „nur ein normales Handy“.

Lukas Plum, Rodion Schachmetov, Martin Schmunk, Mänchengladbach, Gymnasium Rheindahlen

Jugendliche spielen in Schülerbands – Nicht nur zuhören – selber machen!

Die Jugend musiziert, und das gar nicht mal schlecht. Immer mehr Jugendliche finden Gefallen an der Musik. Und dabei geht es nicht nur ums Musikhören. Nein, die meisten jungen Leute stellen sich selbst hinters Mikro. Egal ob Gitarre, Schlagzeug oder Bass: Die Hauptsache ist der Spaß. Beliebte Musikrichtungen sind Punkrock, Grunge, Ska, Reggae oder Spaßpunk.

In Mönchengladbach bekanntere Schülerbands wie zum Beispiel „Inge’s Hosenträger“, „One Short Poetry“, „Lili Punkstrumpf“, „No Brain No Pain“ und „Night Creatures“ kann man auf öffentlichen Veranstaltungen wie dem Crossover in der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach oder dem Citymovement der Stadt Mönchengladbach antreffen. Die meisten Schülerbands covern einige bekannte Stücke, schreiben ihre Songs aber zum Großteil selbst. Diese Songs können politische Meinungen vertreten oder einfach nur zur Unterhaltung dienen.

Vorbilder der jungen Musiker sind oft Berühmtheiten wie „Die Ärzte“, „Sondaschule“, „Terrorgruppe“, „Die Toten Hosen“, „Nirvana“ oder die „Beatsteaks“. Die Musik ist für Jugendliche ein wunderbares Mittel, um sich auszudrücken und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Ein anregendes Beispiel für eine Spaßpunk-Band ist „ThebLa“. Sie besteht aus einer Sängerin (Cira Las Vegas), einem Schlagzeuger (Frank Röthgens), zwei Gitarristen (Ricco Löschner und Stian Koßmann) und einem Bassisten (Michael Flintz). Bis jetzt wurden alle Lieder von der Sängerin Cira Las Vegas geschrieben. Als Frontfrau werde sie jedoch nicht angesehen, so Gitarrist Stian Koßmann.

„Bei uns in der Band haben alle etwas zu sagen. Es gibt keine feste Rangordnung.“ Gegründet wurde die Band im Sommer 2006 und existiert bis heute. Dazu tragen bestimmt auch die Crew und die Fans, zu denen unter anderem wir, Leya Jerzy und Nadine Ponto, gehören, bei. Mehr über „ThebLa“ gibt es auf der Homepage der Band: www.the-bla.de.

Leya Jerzy, Nadine Ponto, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Zweitälteste Narrengesellschaft in Mönchengladbach – Potz op! Total jeck sein in Rheindahlen

Die zweitälteste Karnevalsgesellschaft in Mönchengladbach hat viel Nachwuchs und bietet zahlreiche Veranstaltungen. Die Eintrittspreise wurden gesenkt, um wieder mehr Besucher in die Sitzungen zu locken. Auch in diesem Jahr wird es nach dem Ende des Zugs eine Feier geben.

In jüngster Zeit ist im Kappesland Rheindahlen rund um den Karneval viel passiert. Es gab bei der Karnevalsgesellschaft „Potz op“ Rheindahlen sogar Ärger, und manche hatten Sorgen, wie es mit dem Brauchtum weiter geht. Grund, Wolfgang Eßer, Vorsitzender von „Potz op“, Fragen zu stellen.

Wie lange gibt es Potz op schon?

Eßer Gegründet wurde die Karnevalsgesellschaft 1873. Er ist der zweitälteste Karnevalsverein in Mönchengladbach. Nur der Karnevalsverein aus Hardt ist älter. Die Potz op hat 70 Mitglieder. Davon etwa 50 aktive und 20 passive Mitglieder.

Gibt es Nachwuchsprobleme?

Eßer Nein. Die Potz op hat im Gegensatz zu anderen Vereinen keine Probleme. Seit Jahren setzen wir auch auf kontinuierliche Nachwuchsarbeit. Die Kleinsten sind fünf bis zwölf Jahre alt und begleiten als Pagengruppe das Kinderprinzenpaar zu allen Auftritten. Unsere Juniorentanzgarde, in der die zwölf- bis 16-jährigen Jungen und Mädchen aktiv sind, gehört mit ihren tollen Auftritten zu den besten Nachwuchsgarden der Stadt. Ab 16 Jahren können sie formell als Mitglied in den Verein eintreten. Dort sind sie zunächst in der Prinzengarde aktiv. Es ist schön zu sehen, dass es heute noch viele Vereinsmitglieder gibt, die in der Pagengruppe angefangen haben.

Welche Veranstaltungen gibt’s?

Eßer Wir führen zehn Veranstaltungen durch: Wir haben Halloween mit Just is gefeiert; am 11. November war die Kinderprinzenpaar-Kürung; dann gemeinsames Biwak mit den Karnevalsgesellschaften aus Mennrath und Genhülsen zu Gunsten des Rheindahlener Kinderkarnevalzuges. Zudem Herrensitzung, Kostümsitzung und Kindersitzung. Außerdem gibt es eine Party an Altweiber, die anstatt der Damensitzung stattfindet, aber trotzdem nicht nur für Frauen ist. Auch Männer sind dort herzlich willkommen. Den Karnevalsfreitag feiern wir abends mit Just is, und Karnevalssamstag gibt es die Potz op Party, bei der sich auch die meisten Potz opler amüsieren können. Karnevalssonntag ist der Höhepunkt mit dem Kinderkarnevalszug in Rheindahlen mit etwa 1200 Zugteilnehmern und rund 50.000 Besuchern.

Gibt es wieder eine Feier nach dem Zug?

Eßer Ja, aber in geänderter Form. Da die Aula aufgrund der Vielzahl der Menschen in den letzten Jahren aus allen Nähten platzte, haben wir uns entschieden, 2008 erstmalig auch das Außengelände der Schule zu nutzen. Hier bieten wir vielen tausend Menschen die Möglichkeit, den Karnevalssonntag mit ihren Familien und Freunden zu feiern. Für Getränke, Essen und musikalische Unterhaltung ist bestens gesorgt.

Verena Eßer, Julia Regulski, Mänchengladbach, Gymnasium Rheindahlen