Archiv der Kategorie: Hugo-Junkers-Gymnasium

Bei eigenen Treffern gibt’s Geld – Tore bringen Licht für Kinder

„Licht für Kinder“ ist eine Aktion des Rheydter Spielvereins. Für den Ascheplatz werden neue Flutlichter benötigt, damit man dort auch im Winter Fußballspielen kann. Die Aktion ist einmal im Monat, samstags von 10 bis 13 Uhr.

Geld erhält der Rheydter Spielverein, indem er Tore schießt. Für jeden Treffer gibt es 50 Euro. Für jeden Gegentreffer muss die Mannschaft, die das Tor kassiert hat, eine Stunde arbeiten, zum Beispiel Flyer austragen. Auch Oberbürgermeister Norbert Bude unterstützt die Aktion. Er meint, dass sie für den Verein sehr hilfreich sei. Für die Flutlichter werden insgesamt 200.000 Euro benötigt.

Bis jetzt hat der Verein für die neue Lichtanlage 68 000 Euro eingenommen. Deshalb sucht er noch Sponsoren, die auch helfen möchten und dafür später ihren Firmennamen auf der Bandenwerbung wiederfinden können. Interessierte Sponsoren sollten sich beim Rheydter Spielverein melden. Der Verein sucht außerdem noch Spieler, die Lust haben, für den Verein Geld zu verdienen, indem sie Tore schießen.

In der nächsten Saison gründet der Rheydter Spielverein eine neue Bambini-Jugend. Wer zwischen 2003 und 2004 geboren ist, kann sich unter der Adresse Jahnplatz 10, 41236 Mönchengladbach, melden.

Ahmet Aygärdü, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Illegale Musik-Downloads – Per Mausklick ins Gefängnis

Sie heißen LimeWire, Bearshare, eDonkey. Das ist nur eine kleine Auswahl von Programmen, die täglich im Internetdschungel angeboten werden. Den Nutzern wird kostenlose Musik angepriesen, die völlig „legal“ sei. Aber wie weit kann man solchen Angeboten trauen?

Das Herunterladen dieser Dateien ist nämlich verboten und wird strafrechtlich verfolgt. Wer dabei erwischt wird, muss mit Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen. Auch wenn man für den Download seine Personalien nicht angibt, kann die Polizei zurückverfolgen, von welchem Computer er getätigt wurde.

Erlaubt ist lediglich der Download von Musikdateien, die die Urheber kostenlos zu Werbezwecken im Netz anbieten. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte auf kostenlose Programme verzichten und die Angebote kommerzieller Musikanbieter in Anspruch nehmen. Die sind zwar kostenpflichtig, aber dafür legal.

Hendrik Kähler, Clara Semira Derici, Pia Hübsch, Matthias Kaumanns, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Die Hip-Hop-Band „Icke & Er“ – „Mach et einfach“ – Musik auf Berlinerisch

Spricht man von Berliner Hip-Hop, denkt die Mehrheit sofort an Sido, Aggro Berlin, Bushido und Tracks über Prostituierte, Plattenbau und primäre Geschlechtsteile. Doch es gibt auch Künstler, die dem Klischee nicht entsprechen.

Die Rede ist von „Icke & Er“ – einem Berliner Künstlerduo, das schon lange im Geschäft ist und sein Debütalbum im Juni 2007 veröffentlichte. Durch ihren Berliner Akzent und ihren lässigen Stil sind die beiden längst zum Mythos geworden. Dass sie Interviews nur per E-Mail beantworten und ihre Identität verheimlichen, macht sie nur noch populärer.

Trotz alledem versuchen sie mit ihren Songs dieser Mythologisierung zu trotzen. Dass beide bei so viel Rummel um sich und ihre Musik nicht abheben, macht sie sympathisch.

Berühmt wurden die Musiker durch ein selbstgedrehtes Video auf der Internetseite MySpace, das über 10 000 Mal heruntergeladen wurde. Dies brachte ihnen einen Vertrag mit dem Mainstreamlabel „Four Music“ ein. Doch hält das Album „Mach et einfach“ auch den hohen Erwartungen stand?

Das Album ist insgesamt sehr entspannend und nicht anstrengend zu hören. Trotzdem hält es immer auch für den tiefer gehenden Hörer ein hohes Niveau. Unterstützt wurden die Musiker von Rolf Zacher, einem bekannten Berliner Schauspieler und Musiker, der im Intro für eine witzige Einleitung sorgt. Höhepunkte des Albums sind unter anderem der Megahit „Girlfriend Nr. 4 (feat. Miss Berlin)“ sowie das nachdenkliche „Ihr kennt uns nicht“. Insgesamt ist es ein herausragendes Hip-Hop-/Rap-Album, das auf jeden Fall unterhält, wenn es auch kein Meilenstein des deutschen Hip-Hops ist.

Emil Doung, Philipp Battermann, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Zu wenig Spielplätze – Kein Platz für Kinder

„Komm schon, geh raus und spiel draußen was, hock nicht die ganze Zeit vor dem Computer!“. Das hören immer mehr Kindern von ihren Eltern. Aber woran liegt es, dass Kinder mehr vor dem Computer hocken als draußen spielen? Vielleicht liegt es daran, dass es zu wenig Platz zum Spielen für Kinder gibt.

Früher konnte man auf den Straßen spielen, ohne dass man Ärger bekam, ohne dass Eltern sich Sorgen um die Kinder machen mussten. Aber heute ist das nicht mehr selbstverständlich. Mittlerweile sind die meisten öffentlichen Plätze zu unsicher durch Leute, die Drogen nehmen, durch Jugendliche, die die Kindern bedrohen.

Eine Lösung wäre, wenn Eltern sich darum kümmerten, dass die Kinder einen Platz haben, wo sie sicher spielen können. Leute sollten auch Rücksicht auf die Kinder nehmen und nicht rummeckern, wenn sie mal zu laut sind und auch Acht auf fremde Kinder geben. Wenn Erwachsene sich in Zukunft mitverantwortlich fühlen, können Kinder vielleicht so wie früher sicher und ungehindert spielen, und vielleicht bewegt das die Kinder dann ja dazu, nicht die ganze Zeit am Computer zu sitzen, sondern auch mal mit anderen Kindern draußen zu sein.

Maurice Fabry, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Behindertenheim des DRK am Volksgarten – Gutes Klima – auch für Liebespaare

Im Behindertenheim des DRK am Volksgarten gibt es Hilfe für diejenigen, die nicht allein leben können. „Ja, es macht mir wirklich sehr viel Spaß, hier zu arbeiten“, sagt Pflegedienstleiter Aziz Safi lächelnd und erzählt: „Ich arbeite jetzt seit 20 Jahren hier und mir wird nie langweilig.“

Das Behindertenheim des Deutschen Rotes Kreuzes (DRK), gelegen am Volksgarten Mönchengladbach, hat sich auf das betreute Wohnen körperbehinderter Menschen spezialisiert. Es wurde 1982 errichtet. Das Heim ist einzigartig in NRW und hat deshalb auch eine sehr lange Warteliste. Es hat 72 Einzelzimmer, die von den Bewohnern eingerichtet werden können.

Ausgesucht werden die Bewohner nicht nach der Schwere ihrer Behinderung, manche können fast unbeschwert leben. Ausgesucht werden sie danach, ob sie ohne Hilfe leben können. Circa 50 Prozent der Bewohner sind von Multipler Sklerose (MS) betroffen. Das ist eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems unbekannter Ursache. Es bedeutet, dass sie unter Symptomen wie Seh-, Sprach- oder emotionalen Störungen beziehungsweise Koordinations- oder Sexualitätsproblemen oder Spastik leiden. Die anderen 50 Prozent leiden unter Lähmungen oder anderen Behinderungen.

Für das Wohlbefinden der Bewohner werden Arbeits-, Beschäftigungs-, Kommunikations- und Bastelgruppen angeboten. Es gibt eine Cafeteria, in der die Bewohner einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen oder donnerstags den beliebten Etagenkaffee genießen können.

Außerdem gibt es Therapeuten im Haus, die für Krankengymnastik, Massagen, Logopädie und Ergotherapie zuständig sind. Es gibt einen hauseigenen Fahrdienst und große Aufzüge. Um die Barriere zwischen kleinen Kindern und Behinderten zu brechen, kommt bei besonderen Ereignissen wie Weihnachten ein Kindergarten ins Heim und unternimmt verschiedene Projekte mit den Bewohnern, unter anderem Plätzchenbacken.

Alles in allem herrscht eine positive Beziehung zwischen den Bewohnern und Mitarbeitern. Dank dieser besonderen Einrichtung haben die Einwohner ein heimisches Gefühl, und es fanden sich einige Liebes- und sogar ein Hochzeitspärchen.

Sabine Wiederhold, Nathalie Kowalczuk, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium