Eine Qual, egal ob im Sommer oder im Winter. Dies ist keine Lösung für einen längeren Zeitraum: Einige Klassen haben seit den Sommerferien Unterricht in einem Container. Die normalen Unterrichtszeiten bleiben, es ist eigentlich alles wie in einem normalen Klassenzimmer. Doch in den Containern ist es weitaus anstrengender.
Im Winter ist es dort kalt, trotz zweier vorhandener Heizkörper. Dies ist eine Zumutung für jeden einzelnen. Die Räume sind außerdem auch sehr hellhörig. Dadurch, dass gegenüber noch andere Container stehen, ist die Versuchung groß, sich ablenken zu lassen.
Auch der Lärmpegel ist sehr gestiegen. „Dadurch, dass ich in der letzten Reihe sitze, muss ich fast schreien, damit man mich vorne versteht“, verdeutlicht Lia J. die so genannten Akustik-Probleme. „Auch der Boden bebt, wenn draußen jemand durch den Flur läuft“, fügt sie hinzu.
Der Platz ist für jedoch ausreichend. Doch eine andere Schülerin teilt folgendes mit: „Zuerst hat man eine Stunde im Container, danach eine im alten Schulgebäude. Dazwischen liegt eine 5-Minutenpause, oft ist es kaum machbar, es in dieser Zeit bis dort zu schaffen. Und die Lehrer beschweren sich, wenn man zu spät ankommt. Auch der Weg zur Toilette wird bei den meisten verboten, da der Weg dafür zu weit ist.“
Sobald man ein Fenster im Container öffnet, ist es durch den Lärm der Autos und der anderen Klassen sehr laut. Ich habe andere Schüler befragt, der größte Teil möchte in die alten Klassenräume zurück. Der Grund, warum einige Klassen in die Container müssen, ist, dass das Gymnasium an der Gartenstraße Geld von der Stadt Mönchengladbach bekommen hat, um neue Fenster und ähnliches einzubauen, da die alten sehr schlecht isoliert waren.
Dies geht schon seit einem Jahr so. Aber die Handwerker und die Schulleitung meinen, dass sie wahrscheinlich Ende der Winterferien, spätestens Ende des Jahres, mit den Umbauten fertig seien.
Sophie Schmidtlein, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße