Die Anzahl der Nutzer von Handys und Smartphones steigt in Deutschland kontinuierlich an – und damit auch die Handykosten. Schon Jugendliche geraten dadurch oft in die Schuldenfalle.
Vor einigen Jahren fing der Handywahn an, von da an gab es fast monatlich ein neues, ständig verbessertes Mobiltelefon auf dem Markt zu kaufen. Aus einem Notfallhandy, welches nur telefonieren und Kurzmitteilungen versenden konnte, wurde ein Miniaturcomputer. Die Handyhersteller erfinden stets neue Funktionen. Und genau diese Funktionen wie Kamera, Videos in HD, Musikplayer, Internet, Navigation oder Apps machen die neuen Geräte für Jugendliche so interessant und attraktiv. Deshalb hat auch heutzutage fast jeder ein Handy. Die Folgen: die Tarife werden immer teurer und dadurch haben sich schon viele Zwölf- bis 16-Jährige verschuldet.
Eine Umfrage in Mönchengladbach hat ergeben, dass Jugendliche, die eine Flatrate eines Anbieters nutzen, im Durchschnitt pro Tag ungefähr 100 SMS schreiben. Manche auch mehr, zum Beispiel eine 13-jährige Schülerin eines Gymnasiums. Sie sagte: „Ich schreibe meistens um die 400 SMS am Tag, aber wenn ich gut drauf bin, auch mehr!“. Andere wiederrum schreiben nur eine oder zwei SMS.
Das alles hat sowohl Vor- als auch Nachteile . Der Handykonsum kann sich positiv auf das Sozialbefinden , doch auch negativ auf die Leistungsfähigkeit des Handynutzers auswirken.
Laura Mänter, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße