Jedes Jahr werden Hunderte Haflingerfohlen in Italien geschlachtet.
Im Frühjahr werden viele Fohlen in Österreich geboren, die dann die ersten Wochen ihres Lebens mit ihrer Mutter auf der Alm verbringen. Im September werden sie zu Fohlenschauen oder Verkaufsauktionen gebracht. Dort wird von Richtern bestimmt, ob die Fohlen für die Zucht geeignet sind. Wenn sie keine Schönheitsfehler vorweisen, werden sie zu hohen Preisen versteigert. Die anderen, die z.B. ein zu große Blesse haben, werden dann günstig von Händlern gekauft.
Diese Fohlen werden dann in Massentransporten nach Italien gebracht und dort oftmals grausam geschlachtet. Viele überleben jedoch noch nicht einmal den Transport.
Sie müssen stundenlang ohne ausreichend Wasser oder Futter zusammen gedrängt wie in einer Konservendose auf einem Transporter stehen. Halb verdurstet und unter großen Schmerzen kommen sie dann am Schlachthof an, um erlöst zu werden. Andere werden gemästet bis das Gewicht „stimmt“.
In manchen Schlachthöfen Italiens wird auf diese Fohlen mit einer Axt eingehauen, bis diese dann qualvoll zusammenbrechen und sterben.
Manche Fohlen haben Glück und werden von tierlieben Menschen vor diesem Grauen gerettet.
Es gibt auch Organisationen, die helfen, diese Haflingerfohlen zu vermitteln. Man sollte bedenken, dass sie nicht krank sind, sondern nur nicht so perfekt wie der Mensch sie haben will.
Jil Kurz, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße