Ein Großteil der Siebenbürger-Sachsen wanderte 1990 von Rumänien nach Deutschland aus, doch nun droht diese Kultur auszusterben.
Wir haben einen Siebenbürger-Sachsen befragt, er kam 1990 mit seinen Eltern und seinen Brüdern nach Deutschland. Er erzählte:
„Die meisten siebenbürgisch-sächsischen Kinder verstehen soxisch, aber können es nicht sprechen. Eltern und Großeltern geben ihre Geschichten, Bräuche, Rezepte nicht weiter, dadurch droht die Kultur auszusterben. Es gibt aber auch Familien, wo alles weiter gegeben wird und die Kinder vieles über ihre Vorfahren wissen und auch stolz dadrauf sind. In meiner Familie sind meine Kinder die, die am meisten an ihren Vorfahren und der soxisch/rumänischen Lebensart interessiert sind. Ältere Soxen treffen sich ab und zu und tauschen alle möglichen Sachen aus. Somit bekommen sie ein Gefühl der Heimat. Schlussendlich würde ich sagen, dass es von den Familien abhängt, ob die Kultur ausstirbt oder nicht.“
Das sagte er mit einem Lächeln.
Isabel Gäckel, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße