An den staatlichen Schulen in Deutschland sind die Kopfnoten schon abgeschafft, und auch an den katholischen Schulen sind sie nur noch eine Beschreibung des Arbeits- und Sozialverhaltens. Diese Beschreibung soll eine Rückmeldung für den Schüler darstellen und einen Anreiz zur Verbesserung sein.
Dabei sind die Kopfnoten, die diese Bezeichnung haben, da sie ursprünglich am Zeugniskopf standen, nicht relevant für die Versetzung. Auf Abgangszeugnissen ist diese Bewertung nur auf Wunsch des Schülers vorhanden. Da sie nur eine Bewertung darstellen, werden sie anders eingestuft als normale Noten: „verdient besondere Anerkennung“, „verdient Anerkennung“, „erfüllt die Erwartungen im Allgemeinen“, „erfüllt die Erwartungen noch nicht“ (NRW). Bei letzterem erklärte uns die Schulleiterin des Erzbischöflichen Suitbertus-Gymnasiums Claudia Haupt, dass die Betonung auf dem „noch“ läge, da man sich ja noch verbessern könne.
Doch viele Schüler sind bei diesem Thema geteilter Meinung. Einige finden diese Bewertung unnötig, andere finden sie gut, da sie dadurch einen Ausgleich bekommen. Laut Claudia Haupt könnten soziale Begabungen durch diese Bewertung zum Ausdruck gebracht werden. Außerdem sagte sie, dass es ein Ansporn sei, sich zu bewähren und und seine Zuverlässigkeit zu zeigen.
Auch viele Universitäten und Praktikumsbetriebe sind dankbar für diese zusätzliche Beschreibung. Oft werden Schüler mit guten Kopfnoten bei der Auswahl der Praktikanten bevorzugt.
Matilda Weingarten und Pauline Hochheuser, Düsseldorf, Erzb. Suitbertus-Gymnasium