„Lügenpresse“ ist das Unwort des Jahres 2014. Dies gab die Jury mit Unterstützung einer Sprachwissenschaftlerin am Dienstag in Darmstadt bekannt.
„Das Wort war bereits im ersten Weltkrieg ein Kampfbegriff „, begründete die Jury. Es würde die Medienkritik beeinträchtigen und deshalb leiste es ein Beitrag zur Gefährdung der Pressefreiheit, sagte die Jury. Bis Ende des letzten Jahres konnte man für ein Wort abstimmen. Dabei wurde das Wort „Putin-Versteher“ am häufigsten gewählt. Aber es zählen nicht die Stimmen der Wähler, sondern die Stimmen der Juroren. Die Aktion will auf Wörter aufmerksam machen, die die Menschenwürde verletzen und sie will die „Sprachsensibilität und Sprachkritik in der Bevölkerung fordern“. Im Jahre 2013 war das Unwort des Jahres „Sozialtourismus“ und das Jahr davor lautete es „Opfer-Abo“.
Julian Gilljam, 8c, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach