Über einen Klassiker von Antoine de Saint-Exupéry.
„Le Petit Prince“ wurde 1943 in New York erstveröffentlicht. Ab 1950 war das Buch in Übersetzung unter dem Titel „Der kleine Prinz“ in Deutschland erhältlich und wurde schnell zum Kultbuch. Es ist ein besonderes Buch – nicht nur, weil es mit mehr als 140 Millionen verkauften Exemplaren weltweit zu den erfolgreichsten der Literaturgeschichte zählt. „Der kleine Prinz“ ist deshalb so erfolgreich, weil der Autor Antoine de Saint-Exupéry seiner Leserschaft auf märchenhafte und anrührende -Weise den Spiegel vorhält.
Der kleine Prinz lebt auf einem Aste-roiden mit drei Vulkanen, drei Affen-brotbäumen und einer Blume. Weil er sich einsam fühlt, begibt er sich auf eine Reise, die ihn letztlich auf die Erde – genauer: in die -Sahara – führt. Dort trifft er auf einen mit dem Flugzeug abgestürzten Piloten, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Er freundet sich mit ihm an und erzählt, welche Personen er auf seiner Reise auf den anderen Planeten getroffen hat.
Man kann „Der kleine Prinz“ in seinen Einzelheiten analysieren, Bedeutungen und Botschaften herauslesen und diese zu Papier bringen. Aber man wird damit nicht das übermitteln, was der Leser wirklich fühlen und begreifen sollte, wenn er die Geschichte selbst liest. Denn Saint–Exupéry beschreibt auf einfühlsame Weise -viele menschliche Eigenschaften wie Gier und Oberflächlichkeit – die zugleich metaphorisch kritisiert werden. Ferner ist die Erzählung ein Appell an die Menschen, sich auf das Wesentliche und Schöne im Leben zu besinnen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Gleichzeitig erinnert der kleine Prinz daran, sich das innere Kind zu bewahren, was sich etwa im Unverständnis des Prinzen über das Schubladen-denken der Erwachsenen zeigt.
Lea Schoth und Vanessa Ha, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach