Die Köpfe rauchen, die Hirne explodieren und die Meinungen gehen weit auseinander: Was bringt ein Boykott der Olympischen Spiele in Peking 2008?
In diversen Internetportalen tauschen sich Profisportler zu diesem Thema aus. Yvonne Bönisch (Judoka) und Imke Dubliza (Fechterin) erklärten, dass sie eindeutig gegen Chinas Tibet-Politik sind, doch ihrer Meinung nach reicht ein Boykott der Eröffnungszeremonie – für einen Sportler eine akzeptable Lösung, denn er würde nie seinen Olympiatraum aufgeben.
Doch kann China ungestraft bleiben? Chinas Verhalten verstößt gegen die Menschenrechte, doch warum sollte der Sport darunter leiden? Auch die EU sieht das so. Sie fordert massiven, internationalen Druck auf China. Was bringt den Tibetern dieses bloße Gerede?
Mit einem besseren Beispiel gehen die Profisportler mit ihrer Initiative „Sport for human rights“ (Sport für Menschenrechte) voran. Mit Protesten und Demonstrationen setzen sie sich für Tibet ein. Mit einem Boykott würden die Grundsätze der Olympischen Spiele, Gemeinschaft und Frieden, gebrochen werden. Denn die Träume der Sportler von Olympia dürfen nicht durch Chinas menschenverachtende Politik zerstört werden.
Katrin Packhäuser, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule