The Chrystal – Futuristisches Museum

In London gibt es außer den üblichen Sehenswürdigkeiten andere interessante Dinge zu entdecken. Wer nur an Buckigham Palace, Piccadilly Circus und Shopping denkt, liegt falsch.

Natürlich wirbt die Stadt mit Attraktionen wie St.Paul’s Church, Westminster Bridge, London Eye oder Tower Bridge, auch Fahrten über die Themse sind sehr beliebt. Doch wer wagt, die touristischen Wege zu verlassen, kann einiges entdecken. Das Museum ,,The Crystal“, ein 2011 erbautes Museum von Siemens mit interessanten Themen, zieht einen gleich in seinen Bann. Schon am Anfang ist man von dem architektonisch interessanten Bauwerk begeistert.
Die gesamte technische Ausstattung wurde von der Firma Siemens bereitgestellt. Die Kosten belaufen sich auf 35 Millionen Euro.
Ein Blickfang aus Glas, wie ein geschliffener Kristall 20 Meter hoch und 90 Meter lang, welcher in der Sonne funkelt. Beleuchtet wird er mit Tageslicht und sparsamen LED-Lampen. Das Gebäude wird vollständig mit erneuerbaren Energien gespeist und Regenwasser für den Betrieb des Hauses genutzt. Dieser Kristall filtert Schmutzwasser, seine Sensoren ermitteln, wie viele Menschen gerade in einem Raum sind und stellen die Lüftung entsprechend ein. Er zieht seine Energie aus Sonnenstrahlen und aus der Erdwärme. Von seinem ganzen Aufbau ist das Museum auf einen minimalen Energieverbrauch ausgelegt.
Wenn man das Museum betritt, sieht man eine riesige leuchtende Kugel, in der ein Kino untergebracht ist. Völlig begeistert war ich von der Station im Eingangsbereich, an der man eine reale Stadt mit Wasser, Strom, Personal und Straßen versorgen kann. Über Touchscreen konnte man entscheiden, wie viel Geld man für den Stadtbau braucht. Am Ende kann man sehen, ob man richtig gewirtschaftet hat.
An einem anderen Touch-Terminal wird durch ein Spiel die Möglichkeiten der städtischen Mobilität der Zukunft dargestellt. Verschiedene Personen, zum Beispiel Familie, junges Paar, Angestellter, Arbeiter, müssen mittels verschiedener Verkehrsmittel möglichst schnell einen bestimmten Weg durch die Stadt zurücklegen. Um die Figuren schnell an ihr Ziel zu bringen, müssen die Spieler auf Hinweise reagieren, wie zum Beispiel Wetter oder Verkehr. Die Ausstellung konzentriert sich auf nachhaltige Stadtentwicklung.
Im Erdgeschoss wird man gleich von einem unangenehmen Geruch empfangen, es riecht nach Chlor. Man sieht in zwei großen Becken wie aus verschmutztem Wasser, nachdem man Chlor eingeleitet hat, um es zu desinfizieren und Keime abzutöten, Trinkwasser entsteht.
Ich glaube, ich habe viel über die Zukunft von modernen Städten gelernt. The Crystal ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

Nadine Bittner, 8c, Marienschule Leverkusen