Fußball ist ein Traum – Aus dem Leben eines Amateurfußballers

„Fußballer zu sein ist schon immer mein Traum gewesen“, sagt Paul Grischok von den Bayer04 Amateuren. Er lebt fast wie ein Profifußballer: Massage, Training, Ausruhen, Sauna und wieder Training. So würden wir alle gerne leben.

Für den Fußballer ist ein Traum wahr geworden, nachdem er bei einem unwichtigen Dorfspiel aufgefallen ist. Jetzt spielt der Amateurspieler bei Bayer04 Leverkusen. Paul Grischok kann sich nicht beklagen, sein Tagesablauf ist recht entspannend. Aufstehen um 8.30 Uhr, Frühstücken bei Calcio (gegenüber des Bayer04 Stadions, Bismarckstraße 122-124), danach eine Massage, 9.30 Uhr Treffen in der Kabine, 10 Uhr circa 70-minütiges, lockeres Training, Duschen, Wellness und Mannschaftsessen. Anschließend bis 14 Uhr Freizeit. Zum Schluss um etwa 15 Uhr noch ein 90-minütiges Training. Damit sind die beruflichen Pflichten für Paul vorbei.

„Manchmal fliegen wir aber auch zu Trainingslagern nach Österreich, Italien, Berlin oder auf Mallorca“, verriet uns Paul Grischok bei einem persönlichen Gespräch. Der alltägliche Luxus geht bei den Hotels weiter: Sie übernachten nur in „absoluten Luxushotels“, so der Mittelfeldspieler.

Zwar haben die Amateurspieler noch keine eigenen Autogrammkarten, jedoch können sie in ihrer Heimatstadt meist nicht mehr unerkannt über die Straße gehen. Trotzdem besteht das Leben der Spieler nicht nur aus „chillen“ und Luxus. Schließlich haben sie sieben Mal die Woche Training und jeden Sonntag ein Spiel. Außerdem können sie, solange sie unter Vertrag stehen, keinen Urlaub beantragen.

Doch das alles hindert Paul Grischok nicht daran, sein Ziel zu verfolgen und Profi-Fußballer zu werden. Seine Chancen stehen gut, in die erste Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen aufgenommen zu werden. Gleichzeitig hat er auch noch ein Angebot für eine Erstliga-Mannschaft in Polen bekommen. Der starke Mittelfeldspieler trainiert regelmäßig mit den Profis aus der ersten Mannschaft von Bayer 04. „Die besten Spieler sind Adler, Castro, Friedrich und Haggui“, meint Paul. Wenn er weiterhin so gut trainiert wie jetzt, wird er vielleicht früher oder später auch ein großer Fußballstar.

Vanessa Müller, Leverkusen, Marienschule