Wie lange kann das Rex Kino noch bestehen? – Kultur ist (wo)anders

Die besten Jahre des Rex Kinos in Langenfeld sind schon lange vorbei. Auf Grund brauner, durchgesessener, ranziger Sitze, klebrigen Bodens und eines fehlenden Kinoambientes stellt sich die Frage: Bedarf es nicht schon seit langem einer gründlichen Renovierung des Kinos?

Schon der erste Eindruck lässt nichts Gutes erahnen. Die sogenannte Kultureinrichtung glänzt nicht gerade durch genügend Personal. Dieses ist meistens überfordert und deshalb natürlich unfreundlich. Während zu Stoßzeiten genervte, potentielle Kunden bis zur Straße stehen, um eine Kinokarte zu kaufen, muss der verzweifelte Mitarbeiter an der Kasse auch noch die hungrigen und durstigen Kinobesucher abfertigen. Wer diese Hürden genommen hat und sich auf ein entspanntes Kulturerlebnis freut, wird schnell enttäuscht. Ein wohnzimmergroßer Kino-„Saal“ lädt nicht zum Verweilen ein.

Der Slogan, des Eigentümers des Kinos, der Schauplatz Langenfeld GmbH, „Kultur ist woanders anders“ kann sich unter diesen Umständen unmöglich auf das Rex Kino beziehen. Es kann nicht sein, dass eine für alle Altersgruppen wichtige Einrichtung, deren Hauptgesellschafter die schuldenfreie Stadt Langenfeld ist, verwahrlost.

Deswegen ist es nachvollziehbar, dass immer mehr Bürger der Stadt Langenfeld, vor allem Jugendliche, auf andere, ansprechender gestaltete Kinos ausweichen. Eine komplette Modernisierung des Kinos ist dringend nötig. Schon durch geringfügige Veränderungen der Inneneinrichtung, zum Beispiel das Austauschen der Sitze, könnte die Gesamtsituation verbessert werden.

Ist unter diesen Umständen Kultur nicht woanders?

Felicitas Back und Carina Staat, Langenfeld, Konrad-Adenauer-Gymnasium