Kommentar: – Keine Legebatterie für Schüler des Adenauer-Gymnasiums

Vor nicht allzu langer Zeit wurde erst ein Gebäude des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Langenfeld abgerissen, mit dem cleveren Hintergedanken ein Mensagebäude an eben jene freie Stelle zu bauen. Doch nun ruiniert die aktuelle Planung der Stadt alle Hoffnungen.

Nach den verschiedenen Mutmaßungen, wo die schuleigene Mensa ihren Platz finden würde, kam man zu dem Entschluss, den Klausur- und Versammlungsraum der Schule als Mensa auszurichten. Eine Mensa mit freier Sicht auf den Lehrerparkplatz dank Sonnenterasse. Der Traum eines jeden Schülers? Wohl kaum.

Fragt sich, wie 1500 Schüler mit einer Mensa in Form eines einfachen Raumes statt eines ganzen Gebäudes klarkommen sollen. Ist der Raum doch zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel größer als drei bis vier Klassenräume des Gymnasiums.

Schüler degradiert zu Hühnern in einer Legebatterie? Ein durchaus angebrachter Vergleich. Die Möglichkeit der Stadt Geld zu sparen ist für die Schüler eine unzumutbare Lösung. Brauchen wir nun bald nicht nur Tierschutzvereine gegen Tierquälerei in Form von Hühnerhaltung in Legebatterien, sondern auch Menschenrechtsvereine gegen mangelnde Bereitschaft, menschenwürdige Verhältnisse für Schüler zu schaffen?

Wenn die momentane Planung wirklich durchgezogen wird, halte ich dies für eine durchaus berechtigte Frage.

Julia von Juterczenka, Langenfeld, Konrad-Adenauer-Gymnasium