Wie geht’s weiter, wenn man mit 14 schwanger ist? Die Zahl der Teenager, die ungewollt schwanger werden, beträgt zurzeit etwa 14.000 in Deutschland. Es kommt immer öfter vor, dass Jugendliche schon viel zu früh schwanger werden und teilweise erst kurz vor der Geburt merken, dass sie bald ein Baby bekommen werden. Die Eltern der Mädchen bekommen ebenfalls oft nichts davon mit und erklären sich den dicken Bauch mit Gewichtszunahme oder sogar Übergewicht in der Pubertät.
Zudem steigen auch dramatisch die Schwangerschaftsabbrüche auf etwa 9.000 im Jahr. Nach dem ersten Schock folgen meist Angst und Verzweiflung. Danach kommt die Entscheidung: Das Kind behalten, Abtreibung oder es zur Adoption freigeben? Bei dieser Entscheidung fühlen sich die baldigen Mütter oft überfordert und handeln daraufhin so, wie es ihre Mitmenschen von ihnen erwarten, nämlich abtreiben.
Doch ist es nicht schöner, das Baby zu behalten und Mutter zu werden? Davon träumen viele. Dabei vergessen sie jedoch oft die Folgen, Sorgen und Probleme die ihre Entscheidung haben kann. Eins der Probleme ist zum Beispiel die Schule oder die Ausbildung nicht beenden zu können.
Man darf auch nicht vergessen, dass jährlich etwa 150.000 Teenager auf der ganzen Welt an der Geburt oder Schwangerschaft ihres Kindes sterben.
43 Prozent der befragten Eltern meinten, dass sie im ersten Moment geschockt sein würden, aber dass sie auf jeden Fall zu ihren Kindern halten würden und dass sie sie und das Kind unterstützen würden.
Und wenn es dann doch Probleme in der Familie geben sollte, kann man immer noch in Mutter-Kind-Heimen unterkommen und von dort aus die Schule oder die Ausbildung beenden.
Studien haben erwiesen, dass unter anderem Schüchternheit, jugendliche Risikobereitschaft, Alkohol- und Drogenprobleme sowie mangelhafte Aufklärung Gründe für eine zu frühe Schwangerschaft sind. Man darf nicht vergessen: 14-Jährige sind größtenteils selber noch Kinder.
Kathrin Diepenbruck, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium