Das so genannte SchülerVZ (SVZ) ist an allen Schulen bekannt, selbst bei den Lehrern, da sich oft Schüler wegen Mobbings im SchülerVZ beschweren. Aber auf der Seite passieren offenbar noch ganz andere Sachen: Vor einigen Wochen lief eine Fernsehreportage über das Verzeichnis, in der junge Mädchen pornografische Bilder von sich ins Internet stellten.
SchülerVZ kann von jedem benutzt werden, daher kann man auch einen so genannten Fake-Account erstellen. Schüler und Schülerinnen bekamen mit, dass sich Lehrer im SVZ einloggten. Die Lehrer wussten über alle Pinnwandeinträge bescheid und konnten die Schüler hinterführen.
Jeder, der mit seinen Feinden bei SchülerVZ Kontakt aufnimmt, sagt meistens mehr, als er denkt. Das kann zu harten Auseinandersetzungen führen und es können Grüppchen entstehen, die sich dann von der eigenen Klasse abkapseln.
Positiv an der ganzen Sache ist, dass man Schüler und Schülerinnen ignorieren kann, sodass man von den ignorierten Personen keine Nachrichten mehr empfangen kann. Man kann als geblockte Person die Seite des Anderen auch nicht mehr betrachten, so lange bis man wieder für sie freigeschaltet wird.
Man kann beim SVZ in Gruppen eintreten, die manche verführen können, etwas auszuprobieren. Eine der Gruppen, in die selbst die Fünftklässler eintreten könnten, heißt zum Beispiel: „Smoke koks everyday, and the problems go away“. Eltern sollten sich die Seite ihres Kindes regelmäßig angucken und auf so was achten. Bei sonstigen Problemen kann man beim SVZ anrufen und über einige User sprechen, die vielleicht aus dem Verzeichnis verwiesen werden.
Im Insgesamten wird das SVZ benutzt, damit Klassenkammeraden über das Internet und in der Freizeit Kontakt halten können oder Kontakte zu den anderen Schulen aufbauen können
Kira Baumeister, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium