Die Messdiener der Pfarre St. Josef veranstalteten jetzt einen Bücherflohmarkt im Pfarrheim. Mit diesem Verkauf wollten sie ihre nächste Ferienfahrt finanzieren. Um 10 Uhr ging es los. Das Pfarrheim öffnete seine Tore. Der Bücherflohmarkt begann, und die Käufer strömten herein.
Geraume Zeit zuvor hatten die Messdiener die Gemeindemitglieder gebeten, nachzuschauen, ob sie alte Bücher zu Hause haben. Wenn diese nicht mehr gelesen oder gebraucht wurden, wurde gebeten, sie als Spende den Messdienern zu überlassen. Dann begann ein langer Prozess, denn über 500 Bücher wurden abgeben.
Die Bücher wurden begutachtet und nach ihrem Genre einsortiert und später auf Tische verteilt: Sachbücher, Romane, Krimis und Kinderbücher. Viele von den Käufern kamen mit der Hoffnung, ein echtes Schnäppchen zu machen oder vielleicht ein gutes Weihnachtsgeschenk zu bekommen. Die Meisten wurden nicht enttäuscht.
Zu den wirklichen Schnäppchen gehörten zum Beispiel: „Hanni und Nanni“ oder alte Karl May Bände. Doch man durfte den eigentlichen Grund des Flohmarktes nicht vergessen: Die nächste Ferienfahrt der Messdiener sollte damit finanziert werden. Deswegen gaben manche Kunden auch noch Spenden dazu.
Um 13 Uhr wurde dann schließlich abgerechnet: Da jedes Taschenbuch nur 50 Cent und jedes gebundene Buch ein Euro gekostet hatte, erwarteten die Messdiener, obwohl der Verkauf gut gelaufen war, keine große Summe.
Doch am Ende waren alle überrascht: 300 Euro waren eingenommen worden! Damit hatte keiner gerechnet! Der Bücherflohmarkt war ein richtiger Erfolg gewesen. Überglücklich packten die Messdiener ihre Sachen zusammen und freuten sich schon auf den nächsten Termin, wo sie vielleicht weiteres Geld einnehmen können.
Juliane Bienert, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium