Von allen Ecken hört man immer wieder, wie schlecht und langweilig das Landleben sein soll. Doch entspricht diese Aussage wirklich der Wahrheit? Das Landleben gilt besonders bei den Jugendlichen als „out“, wobei es bei älteren Menschen immer beliebter wird, da sie dort meistens ihre Ruhe haben können.
Am besten ist das Landleben für große Familien. Das Risiko für die Kinder, krank zu werden soll wesentlich niedriger sein als in der Stadt, da dort viel mehr Natur ist und die Luft sauberer ist wegen des geringen Verkehrs. Andererseits ist es schwer, dort gute Arbeitsplätze zu finden, denn die meisten Arbeitsplätze sind selbstverständlich in der Stadt. Nach ein paar Interviews aus der Klasse neun konnte man feststellen, dass drei von vier Schülern lieber in der Stadt leben würden als auf dem Land. Gründe dafür? Cafés und Geschäfte sind direkt um die Ecke. Besonders für 18-Jährige, die gerne abends mal weg gehen wollen, ist die Stadt sehr vorteilhaft. Für die Kultur hat die Stadt auch mehr zu bieten – zum Beispiel Museen, Theater, Oper und so weiter.
Jobsuchende ohne Führerschein haben in der Stadt mehr Möglichkeiten, voran zu kommen, da es genügende öffentliche Verkehrsanbindungen gibt. Doch die Stadt ist nichts für schwache Nerven. Ein gutes Immunsystem muss vorhanden sein, denn das schlechte Luftklima und die hohe Umweltverschmutzung ist nicht grade der Hit. Für Leute mit Schlafstörungen ist dann doch das Landleben zu empfehlen – denn Lärm gibt es in der Stadt ohne Ende. Also Stadtbewohner, Ohrenstöpsel nicht vergessen.
Viktoria Goik, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium