Nach dem Krisentreffen zwischen Nationaltrainer Jogi Löw will der Mittelfeldspieler Torsten Frings weiter kämpfen und schließt den Rücktritt aus der deutsch Fußball-Nationalmannschaft vorerst aus. Er möchte die Chance suchen, und Trainer und Team mit Leistung überzeugen.
Zuvor wurde er bei zwei WM-Qualifikationsspielen von Jogi Löw nicht eingesetzt, schloss freiwilligen Verzicht auf weitere Länderspiele nicht aus und kritisierte den Bundestrainer, wie es auch der Kapitän Michael Ballack tat, wegen mangelnden Respekts.
Löw fühlte sich durch diese öffentliche Kritik bloß gestellt, doch Torsten Frings suchte das Gespräch mit dem Nationaltrainer und entschuldigte sich für seine Wortwahl. Löw nahm die Entschuldigung des Mittelfeldspielers an, las ihm die Leviten und machte ihm deutlich, dass er sich trotz guter Leistung dem Konkurrenzkampf stellen müsse. „Es wird keine Nachwehen geben, weil dies in dieser Form nicht mehr passieren wird“, sagte Löw nach diesem Gespräch unter zwei Augen.
Frings äußerte sich daraufhin „Es ist für mich ganz klar, dass ich keine Sonderrechte aufgrund der Erfolge und Leistungen in der Vergangenheit beanspruche.“ Frings möchte weiterhin die besondere Aufgabe erfüllen und für das eigene Land spielen.
Der ehemalige Stammspieler brauchte Zeit, um mit der Situation auf der Ersatzbank zurechtzukommen, doch diese Stammplatzgarantie habe er nie gefordert und werde es auch nie tun. So hofft Frings auf einen Einsatz am 19. November für das Testspiel gegen England.
Meggy Weidner, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium