Bangen nach dem Börsencrash – Was tun mit dem Geld?!

Spätestens seit dem letzten großen Börsencrash und der darauf folgenden Finanzkrise fragen sich viele Leute, wo sie ihr Kapital anlegen sollen.

Sicherheit bieten Sparbücher, Festgeld oder Girokonten, da die Banken über Einlagesicherunsfonds verfügen, die bei einer Pleite für die Kunden flüssig gemacht werden und bis zu € 20.000,00 zurück erstatten. Zusätzlich hat der Staat kürzlich zugesagt, dass, falls mehr Geld verloren gehen sollte, er dafür aufkommt. Der Staat bürgt jedoch nur für Privatpersonen, nicht aber, was vermutlich nicht viele wissen, für Firmenkonten. Bei anderen Anlageformen und Banken im Ausland sollte man sich vorher gut informieren.

Aktien sind Anlagen mit höherem Risiko und mit der Möglichkeit einen höheren Gewinn oder einen Verlust zu erzielen. Dieser Gewinn setzt sich aus dem Wertanstieg der Aktie und der Dividende, die einmal im Jahr ausgeschüttet wird, zusammen. Wenn der Aktienkurs fällt, macht man entsprechende Verluste. Einen Totalverlust erleidet man, falls die Firma X, in deren Aktien man investiert hat, pleite geht, da die Aktien keinen Gegenwert mehr besitzen.

Im Vergleich zu den Aktien bergen die Aktienfonds ein nicht ganz so großes Risiko, da ein Aktienfonds aus mehreren von Experten ausgewählten Aktien besteht. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass man für die Fondsgesellschaft Gebühren zu entrichten hat und somit der Gewinn geringer ist als bei reinen Aktienanlagen.

Geld, welches man in Aktien oder Aktienfonds investiert, sollte man nicht brauchen und gegebenenfalls sollte man darauf längere Zeit verzichten können, da man es leicht verlieren kann. Außerdem sollte man sich gut überlegen, worin man investiert und vor allem auf solide Firmen zurückgreifen.

In jungen Jahren kann man noch mehr Risiko eingehen, weil man noch viel Zeit vor sich hat. In dieser Zeit können sich Aktien und Aktienfonds selbst nach einem Börsencrash noch regenerieren, sofern die Firma oder die Firmen nicht pleite gegangen sind.

Experten raten aber etwa ab dem 60. Lebensjahr auf unsichere Anlageformen zu verzichten und auf sicher Anlageformen zu setzen, um sich eine möglichst hohe Rente zu sichern. Hält man trotzdem noch Aktien im hohen Alter, ist das Risiko groß, dass man sehr viel Geld verliert und man oftmals nicht genug Zeit hat, um mehrere Jahre auf den Wiederanstieg der Kurse zu warten.

Yannick Klein, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule