Freitagnachmittag nach der Schule: Personen in weißen Gewändern versammeln sich in einer Sporthalle. Die Anstrengungen der Woche sind vergessen, um 18.00 Uhr beginnt das Judotraining mit einem Aufwärmspiel.
Der Polizeisportverein hat verschiedene Sportabteilungen und Gruppen. In meiner Gruppe sind die 12- bis 18-Jährigen. Doch es gibt auch Gruppen für Kleinkinder (4- bis 8-Jährige), Kinder (8- bis 12-Jährige) und Erwachsene. Mein Gruppenleiter ist Ömer Kocoglu. Er besitzt den 1. Dan und macht uns zu guten Kämpfern.
Gleich geht es los: Vor dem Training müssen wir aber noch die Matten an der Hallenwand aufstellen, damit wir nicht gegen die Wände prallen können. Spannende zwei Minuten dauert unser Kampf. Wir machen ein kleines Randori, wir bündeln unsere letzte Energie.
Wir kehren in uns und bereiten uns mental darauf vor. Jetzt ist es soweit: Ich trete meinem Gegner entgegen. Innere Unruhe beherrscht meinen Gemütszustand. Aber der Angstschweiß lässt mir keine Ruhe. Doch ich weiß, dass mein Gegner genau das Gleiche fühlt. Mein Team feuert mich an. Ich werfe meinen Gegner, er fällt direkt in die Rückenlage. Der Kampf ist beendet mit einem Ippon.
Das Training war zwar anstrengend, doch ich bin bis an meine Grenzen gegangen. Mit einem Lächeln verlasse ich die Matte. Wenn ihr auch an einem Judotraining interessiert seid, kommt doch zu einem Probetraining beim Polizeisportverein!
Tamara Jussuf, Fichte-Gymnasium, 8a