Schuluniform – Identische Kleidung ordnet uns nicht gleich ein

Wenn es um das Thema Schuluniform geht, entstehen immer neue Diskussionen. Die Meinungen sind geteilt, einige sind dafür, andere wiederum dagegen. Doch was kann eine Uniform leisten?

Das am häufigsten vorgebrachte Argument für eine Schuluniform ist, dass sie den Modewettbewerb unter den Schülern unterdrücken soll, denn die Schule ist nicht dazu gedacht, dass man sie als Laufsteg ansieht. Nicht alle Eltern können ihren Kindern Markenkleidung kaufen. Doch auch eine Uniform ist im Durchschnitt auch nicht gerade billig. Positiv ist sicherlich auch, dass keine Konkurrenz unter den Schülern entsteht und die Jugendlichen sich voll und ganz auf den Unterricht konzentrieren können.

Ich bin der Meinung, dass eine Schuluniform nicht viel ändern wird, da zwar nicht mehr mit Klamotten, jedoch mit Uhren, Rucksäcken, Schuhen oder Schmuck angegeben wird. Was macht das schon für einen Unterschied? Eine Uniform wird den Kampf um Anerkennung nur vertagen und nicht aus der Welt schaffen.

Heutzutage erkennt man sogar anhand der Zahnspange, aus welchen Familienverhältnissen Kinder stammen. Wenn alle Schüler dasselbe tragen, kann man sich persönlich nicht entfalten, deshalb werden trotz gleicher Kleidung viele Schüler versuchen, auf eine andere Weise aufzufallen. Sie werden sich zum Beispiel die Haare anders schneiden oder bunt färben.

Alles in allem bin ich der Meinung, dass eine Schuluniform unnötig ist und auf keinen Fall für gleiches Aussehen bzw. ein besseres Schulklima sorgt, oder ein festerer Zusammenhalt unter den Schülern entsteht. Ob gleich gekleidet oder nicht, macht da keinen Unterschied mehr.

Marta Melentin, Krefeld, Fichte-Gymnasium