Jugendkriminalität – Jugendliche geraten auf die schiefe Bahn

Jugendliche geraten auf die schiefe Bahn wegen falscher Freunde, der Familie, der Schule, der Medien, Computerspiele wie Counterstrike und der Jugendarbeitslosigkeit. Letztere bringt die Jugendliche dazu, aus Langweile etwas anzustellen.

All diese Dinge können einen Weg zur Jugendkriminalität bereiten. Jugendliche haben Probleme und versuchen diese durch Diebstähle, Schwarzfahren und Aggressivität zu lösen. Kinder unter 14 Jahren können bei solchen Dingen nicht strafmündig werden, jedoch kann das Familiengericht Erziehungsmaßnahmen anordnen.

Wenn z.B. jemand was von einem Laden klaut, könnte er sein Taschengeld gekürzt kriegen und sollte arbeiten gehen. Und mit dem Geld, das er verdient hat, muss er für eine bestimmte Zeit klar kommen, bis er seine Fehler einsieht.

Jugendliche von 14 bis unter 18 Jahren sind nur bedingt strafmündig. Sie unterliegen dem Jugendstrafgerecht und können somit nur Jugendstrafen erhalten. Die heranwachsenden Personen von 18 bis unter 21 Jahren sind voll strafmündig, es wird jedoch auf die individuelle Reife Rücksicht genommen.

2005 gab es einen großen Anteil an Diebstählen und einen kleinen Anteil an Gewaltdelikten und einen Anteil von 15,5 Prozent an Betrug. Einen sehr kleinen Anteil gab es bei Sexualdelikten. Der Anteil an Rauschgiftdelikten bei Jugendlichen in NRW war im Vergleich zu anderen Straftaten sehr gering.

Insgesamt wurde festgestellt, dass im Vergleich zu den letzten zehn Jahren die Jugendkriminalität in NRW stabil geblieben ist. Mädchen tauchen im Vergleich zu den Jungen häufig bei Delikten wie z.B. Ladendiebstahl oder Schwarzfahren auf, und sie fallen besonders bei Körperverletzungsdelikten auf.

Im Vergleich zu den letzten zehn Jahren ist die Quote der Täter bei Mädchen unter 21 Jahren von 11,8 auf 15,2 Prozent gestiegen. Das liegt auch an den Auseinanderbrechen einzelner Familien. Mädchen in unserer heutigen Gesellschaft werden weniger erzogen und geraten somit auf die schiefe Bahn.

Die Jugendkriminalität verteilt sich auf Dreiviertel der Jungen und Einviertel der Mädchen. Der Diebstahl hat abgenommen, die Körperverletzung hat zugenommen und die restlichen sind gleich geblieben.

Um das alles zu verhindern, müssen die Eltern sich für die Probleme und Ängste der Jugendlichen interessieren. Sie müssen sie nach ihren Problemen in der Schule, in der Familie und über die mit ihren Freunden fragen und sie darüber aufklären. Es steht auch die Jugendhilfe zur Verfügung, die die Eltern bei der Erziehung unterstützt.

(Quelle: Landeskriminalamt NRW 10. Auflage)

Gamze Yarar, Krefeld, Fichte-Gymnasium