Am Samstag, 20. November, gegen 8 Uhr, machten wir uns auf den Weg zum Düsseldorfer Flughafen. Dort angekommen, trauten wir unseren Augen nicht: Wir schauten uns um und sahen, dass alle Check-In-Schalter belegt waren und alle Bistros, Coffee Shops, Schnellrestaurants, die Shopping- Läden, aber auch die Reisebüros, die sich in der oberen Etage befinden, überfüllt waren.
Wir bahnten uns einen Weg durch die Menschenmenge und die vielen Koffer. Bei diesem Stress hatten wir schon Sorge, dass niemand Zeit für unsere Fragen hätte. Zuerst fragten wir also einige Passagiere, was ihr Ziel sei. Ein 35 Jahre alter Mann erzählte uns, dass er auf einer Geschäftsreise nach China wäre. Anschließend sagte uns eine 67-jährige Dame, dass ihr sechsmonatiger Aufenthalt in Deutschland beendet wäre und sie auf dem Weg zurück nach Polen sei. Schon seit 16 Jahren lebe sie sechs Monate in Deutschland und sechs Monate in Polen. Zum Schluss begegneten wir einer Dame (26), die mit ihrem Mann auf dem Weg nach Ibiza war – auf Hochzeitsreise.
Von zwei Flugbegleiterinnen, die als Bodenpersonal tätig waren, wollten wir wissen, ob ihnen ihr Beruf Spaß macht. Die eine Dame war 35 Jahre alt und seit zehn Jahren am Flughafen tätig, die andere war 41 und arbeitete seit zwölf Jahre am Flughafen. Beide fanden ihren Beruf interessant, bestätigten aber unsere Vermutung, was den Stress betraf. Doch freuten sie sich jeden Tag darauf, etwas Neues, Interessantes zu erleben.
Anschließend wollten wir auch das Personal der Reisebüros und der Restaurants befragen, die aber leider keine Zeit für uns fanden. Nun war der Coffee Shop dran. Ein Mitarbeiter fand trotz der vielen Arbeit die Zeit, uns zu sagen, dass ihm sein Beruf Spaß mache, er aber lieber eine Ausbildung beim Zoll gemacht hätte.
Unsere Befragung war beendet. Wir hatten viel erfahren, waren aber auch froh, als wir den Ausgang erreicht und unsere Informationen vom Düsseldorfer Flughafen in der Tasche hatten.
Salvatore Catauro und Zülfiye Semiz, Krefeld, Albert-Schweitzer-Schule