Forscher des Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) konnten erstmals in Deutschland das so genannte Sindbis-Fieber, welches meist in Afrika, Osteuropa und Asien weit verbreitet ist, in drei verschiedenen Mückenarten nachweisen.
In erster Linie befällt es nur Vögel, doch es kommt in seltenen Fällen auch vor, dass sich Menschen anstecken, wobei dann folgende Symptome auftreten: Fieber, Hautausschlag und rheumaähnliche Gelenkschmerzen.
Bevor es nach Deutschland kam, wurde es in den 1950ern erstmals in Afrika entdeckt und verbreitete sich später bis Europa, wo es sich vor allem in Schweden und Finnland ausbreitete.
Das BNI hat zusammen mit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) im Sommer 2009 rund 16.000 Mücken im Süden Deutschlands gefangen und anschließend untersucht.
Es gibt bisher keine Impfung, aber das menschliche Immunsystem verträgt das Virus recht gut und befreit den Körper auch ohne ärztliche Behandlung von ihm.
Tom Reinders, Michael Paul und Marek Sowa, Kleve, Städt. Realschule Kleve