Mit 18 Verunglückten bei Verkehrsunfällen erreichte Kleve 2009 seinen bisherigen Tiefstand. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies sogar fast eine Halbierung.
Im Kreis Kleve verunglückten überwiegend junge Fahrer mit einer Anzahl von 1122 Menschen, dicht gefolgt von den Jugendlichen. Junge Fahrer gelten grundsätzlich als „Risikogruppe“. Der Grund der dafür ist die fehlende Fahrpraxis, das Gefühl der eigenen Unverletzbarkeit, die häufige Ablenkung durch laute Musik und gut gelaunte und laut redende Mitfahrer im Fahrzeug. Die wenigsten Verkehrsunfälle werden von Senioren und Kindern verursacht.
Besonders tragisch war der Unfall, der sich im Juli 2009 in Kerken ereignete. Bei einem Zugunfall kam ein Säugling mitsamt seinen Eltern ums Leben.
Rund 170 Kinder verunfallten bisher im Straßenverkehr. Davon waren drei Viertel mit dem Fahrrad unterwegs. Insgesamt verunglückten im letzten Jahr 7848 Menschen. Die Hauptunfallursachen sind Fehler beim Abbiegen und Wenden und die Vernachlässigung der Vorfahrtregel. Die restlichen 25,8 Prozent werden durch Alkohol am Steuer, Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung, zu geringen Abstand zwischen den Autos und Überholmanöver verursacht.
Pia Schwarzkopf und Jane Hendricks, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium