Die Kinderstation des St. Antonius Hospital – Wie es ist, neun Wochen im Krankenhaus zu sein

Man könnte meinen, dass Kinder die mehr als fünf Wochen im Krankenhaus auf der Kinderstation liegen, sich die meiste Zeit auf ihrem Zimmer verkriechen und weinen. Doch auf der Kinderstation des St. Antonius Hospital ist das anders. Die Kinderstation des St. Antonius Hospital gibt es seit ca. 1930. Jährlich werden dort 1.400 bis 1.600 Kinder versorgt.

Der Chefarzt der Kinderstation ist Dr. med. Jochen Rübo. Er ist Kinderarzt, und sein Fachgebiet ist die Kinderkardiologie.

Ein Grund dafür, dass die Kinder sich dort so wohl fühlen sind die vielen Beschäftigungsmöglichkeiten. Sehr beliebt bei den Kindern ist das Spielzimmer, welches zum Basteln, Malen, Spielen und Kickern einlädt. Oft stehen auch besondere Aktivitäten an, wie zum Beispiel T-Shirts bemalen. Außerdem befindet sich im Park ein behindertengerechter Spielplatz. Dieser gefällt dem elfjährigen Daniel* besonders gut. Wegen eines angeborenen Herzfehlers liegt er schon seit neun Wochen auf der Kinderstation. Im Gegensatz zur achtjährigen Lisa*, die bereits fünf Wochen wegen Diabetes im Krankenhaus liegt, hat er kein Heimweh. Beide werden regelmäßig von ihren Eltern und Verwandten besucht. Die Zwei sind in vielerlei Hinsicht derselben Meinung: Beide finden das Essen im Krankenhaus lecker und sind der Meinung, dass die Ärzte und Schwestern sehr freundlich sind.

„Pizza wäre klasse!“, antwortet Lisa auf die Frage, was sie denn gerne mal zu Essen hätte.

Angst vor dem Krankenhaus haben beide nicht, doch wie jedes andere Kind mögen auch sie keine Operationen. Auf die Frage, was sie im Krankenhaus am besten finden, antwortete Lisa, dass sie das Spielzimmer toll findet. Daniel freute sich am meisten darüber, dass er nicht zur Schule muss. Doch die meisten Kinder fänden es wahrscheinlich besser, in die Schule zu gehen, als neun Wochen lang mit einer schweren Krankheit im Krankenhaus zu liegen.

Auch wenn die meisten Kinder hoffen, nicht so bald ins Krankenhaus zu müssen, können sie sicher sein, dass die Ärzte und Schwestern des St. Antonius Hospitals immer für ihre kleinen Patienten da sein werden, wenn es nötig ist.

* Namen geändert

Svenja Claassen, Patricia Koenen, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium