„Scooter Tuning is not a crime'“, so lautet das Motto vieler Mofarfahrer in Kleve. Das Verbessern ihrer Mofas gehört zum Leben dazu.
Es ist ein Adrenalinkick für Jugendliche, die meist 80 bis 100 Stundenkilomter fahren. Sie fürchten die Polizei nicht. Dennoch: Wenn man zu schnell fährt, ist man den Führerschein los. Die Tuner finden es toll, an ihren Rollern herumzubasteln und die optische Erscheinung aufzubessern, um zu zeigen „das ist mein einzigartiger Roller'“. Doch die Jugendlichen sind sich den Gefahren nicht wirklich bewusst, sie denken an Polizisten, aber nicht an Passanten.
Auf die Frage „Warum fährst du zu schnell und denkst, dass du keine Gefahr im öffentlichen Straßenverkehr bist“ antwortet ein Rollertuner „Man will am schnellsten sein, und mit 100 Stundenkilomtern die Straßen entlanzugfahren, ist einfach unbeschreiblich. Naja und von mir selbst denke ich, dass ich keine große Bedrohung bin, da ich Rollerfahren kann.“ Das Entdrosseln der Roller ist zu einfach, und man kann nicht viel dagegen machen, die Tuner finden immer eine Möglichkeit, schneller zu werden.
Anton Kolesnikow, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium