Im März 2010 hatte ein Landwirt Glück im Unglück. Infolge von Schweißarbeiten an einer Abdeckung zum Güllekeller kam es zu einer Verpuffung von Methangas im Güllekeller. Dadurch ist die haustürgroße stählerne Abdeckung hochgeschlagen. Die Explosionsgase haben in einem steilen Strahl Gülleschlamm aus dem Absaugrohr über ein benachbartes Gebäude geschleudert. Auf dem naheliegenden Dorfplatz wurden zahlreiche Autos mit Gülle beschmutzt.
Wie durch ein Wunder wurde jedoch niemand verletzt, auch nicht der direkt hinter der Abdeckung stehende Mitarbeiter des Betriebes. Es entstand kaum Sachschaden, doch die Feuerwehr benötigte mehrere Stunden, um die Verunreinigungen zu entfernen.
Die Ursache lag darin, dass am Tag zuvor aus dem 250 Kubikmeter großen Kellerbehälter etwa ein Drittel abgepumpt wurde, dadurch wurde das Methangas mit Sauerstoff vermischt, so dass ein explosives Gemisch entstand. Dieses Gemisch wurde dann durch einen Schweißfunken entzündet.
Durch solche Unfälle geraten jährlich etwa mehr als 20 Ställe in Brand. Der Schäden an Stallungen und Viehbestand durch solche Explosionen geht oft in die Hunderttausende, weil sich der Druck der Explosion oft in die Ställe hinein entlädt.
Rene Spitz, Kempen, Erich-Kästner Realschule