Sicher hat jeder schon einmal von einem Tierheim in der Nähe seines Wohnortes gehört. Doch wie sieht der Tagesablauf in einem Tierheim eigentlich aus? Gibt es mehr zu tun, als Tiere aufzunehmen und zu vermitteln?
Um diese Fragen beantworten zu können, verbrachte ich einen Vormittag im Tierheim Krefeld.
Der Arbeitstag im Tierheim fängt um acht Uhr an, also ging ich um fünf vor acht durch die bereits geöffnete Eingangstür. Nachdem die Mitarbeiter des Tierheims, Tierheimleiterin und -leiter, insgesamt acht Praktikanten und drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die zu erledigenden Arbeiten besprochen hatten, ging es auch schon los. Zuerst stand die Säuberung der Unterkünfte und das Füttern der Tiere auf den Programm. Zu zweit oder zu dritt kümmerten sich die Mitarbeiter um Katzen, Hunde, Vögel, Kleintiere und Igel.
Während dieser Zeit kümmerten sich die Leiter bereits um Neuaufnahmen und in telefonischer Vorarbeit bereits um nachmittägliche Vermittlungen. Was ich nicht gedacht hätte: Allein schon diese Arbeiten nehmen einen ganzen Vormittag ein.
Kein Wunder bei neun Hunden, über 30 Katzen, drei Kaninchen und zwei Vögeln. Sogar Rennmäuse und Heidschnucken sollen, allerdings durch private Vermittlung, ein neues Zuhause finden. Ganz wichtig ist auch der tägliche Besuch einer Tierärztin. Diese ist für die Behandlung bei Verletzungen, Impfungen und Untersuchungen zuständig. Schließlich sollen die neuen Familienmitglieder gesund und munter sein und ihren neuen Besitzern viel Freude bereiten.
Alles im Allem verging die Zeit wie im Fluge und ich stellte fest, dass die Arbeit im Tierheim sehr aufwendig und vielseitig ist, aber auch sehr viel Freude bereitet. Denn ein Gesichtspunkt spielt die zentrale Rolle: Bei dieser Arbeit geht es darum, das Leben der Tiere zu verbessern.
Melissa Maar, Kempen, Erich-Kästner Realschule