Das Atommülllager in Gorleben wurde 1983 fertiggestellt, aber wegen massiver Streitigkeiten erst 1995 in Betrieb genommen. In Gorleben soll der hochradioaktive Atommüll in Containern über einige Jahrzehnte zwischengelagert werden, bis er sich von 400 Grad Celsius auf 200 Grad Celsius abgekühlt hat. Derzeit (28. November 2011) befinden sich dort 113 dieser Container. Die Gesamtkapazität des Lagers beträgt 420 Behälter.
Wie es aussieht, wollen viele Leute nicht, dass noch mehr Behälter ins Lager kommen. Die Polizei musste mit schweren technischen Geräten in der Nacht und am Morgen ausrücken, um Menschen von den Gleisen zu befreien. Mit einer Rohrvorrichtung machten sich vier Atomkraftgegner an den Bahngleisen zwischen Lüneburg und Dannenberg fest. Je ein Arm steckte in einem Betonblock, der unter den Gleisen verankert war. Die Polizei versuchte sie mit einem Presslufthammer zu befreien. In Hitzacker ketteten sich weitere Atomkraftgegner an einer Beton-Pyramide auf der Bahnstrecke fest. Spezialisten der Polizei sollten anrücken, um die angeketteten Castorgegner zu befreien.
Florian Lehnen, Kempen, Erich-Kästner Realschule