Buchrezension – Tote Mädchen lügen nicht

„Tote Mädchen lügen nicht“ (Orginaltitel:“Thirteen Reasons Why“) heißt der Debütroman des amerikanischen Autors Jay Asher. In dem Roman geht es um die zweithäufigste Todesursache bei 15- bis 35-jährigen: um Selbstmord, den Selbstmord von Hannah Baker.

Eines Tages findet Clay, die Hauptperson, ein Päckchen vor seiner Haustür. Darin sind 13 Kassetten. 13 Kassetten von Hannah Baker. Hannah,s eine Mitschülerin, in die er heimlich verliebt war, die sich vor zwei Wochen mit einer Hand voll Tabletten das Leben genommen hat.

Auf den Kassetten erzählt Hannah, wie es zu ihrem Selbstmord gekomen ist. 13 Gründe haben dazu geführt. 13 Personen waren daran beteiligt, und Clay ist einer davon. Clay hört sich die Kassetten an, läuft so mit ihrer Stimme im Ohr durch die Nacht und besucht die Orte, die Hannah auf einer Karte markiert hat. Orte, die etwas mit ihrem Selbstmord zu tun haben. Er versucht zu verstehen, warum sie sich umgebracht hat und erfährt dabei Dinge, die er lieber nicht hätte erfahren wollen.

Jay Asher erzählt in seinem Roman, wie sich Lügen und Gerüchte immer weiter aufschaukeln, bis es für Hannah keinen anderen Ausweg mehr gibt als Selbstmord zu begehen. Obwohl „Tote Mädchen lügen nicht“ eigentlich ein Jugendbuch ist,i st es nicht nur für Jugendliche geeignet, denn Hannahs Geschichte könnte in allen Altersschichten stattfinden. Immer dann, wenn Menschen aufeinander treffen, die zu wenig voneinander wissen, aber trotzdem meinen, sich ein Urteil über andere Menschen erlauben zu dürfen.

Laura van Endern, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar