Archiv der Kategorie: Kaarst

Ernährung – Fleischlos glücklich

Um sich ausgewogen zu ernähren muss man nicht zwangsläufig Fleisch essen.

Der Deutschlandchef der Fast-Food-Kette Mc Donald’s, Holger Beeck, lobte jüngst den neuen Veggie-Burger als Kassenschlager und die Freie Universität Berlin führte offiziell die erste vegetarische Mensa ein. Das sind nur ein paar Beispiele für den Trend der vegetarischen Lebensweise. Aktuell geht man von rund sieben Millionen Vegetariern und 900 000 Veganern in Deutschland aus.

Auch viele Prominente leben vegetarisch oder vegan und sind damit ein Beispiel für viele Menschen, die ihnen nacheifern. Darunter sind zum Beispiel: Xavier Naidoo, Nena,  Paul McCartney, Ariana Grande, Johnny Depp und Miley Cyrus. Doch dass berühmte Menschen sich alternativ ernähren, ist keinesfalls neu: Schon historische Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Benjamin Franklin und Leonardo da Vinci lebten „veggie“.

Die Beweggründe für eine Ernährungsumstellung hin zum Vegetarismus sind unterschiedlich. Häufig ist der Grund für den Verzicht auf Fleisch die schreckliche Massentierhaltung, die viele nicht mehr unterstützen wollen. Manche glauben auch, dass eine fleischlose Ernährung gesünder ist.

Vegetarier leiden nicht per se häufiger an Eisenmangel als Fleischesser. Viele andere Nahrungsmittel beinhalten genauso wertvolle Inhaltsstoffe und sind somit ein guter Ersatz für Fleisch. Vegetarismus schadet also der Gesundheit nicht. Jeder sollte so essen, wie es ihm schmeckt. 

 

Laura Kaleta, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Erziehung – Opa ist mehr als nur ein Babysitter

In China sind die Großeltern häufig die Haupt-bezugspersonen ihrer Enkel, weil die Eltern arbeiten müssen.

Während in der Öffentlichkeit ein steigendes Engagement junger und älterer Väter bei der Kinder-erziehung gelobt wird, zeigte der Alters-survey des Deutschen Zentrums für Alters-fragen in Berlin schon 2011, dass jedes vierte Großelternpaar in Deutschland seine Enkel regelmäßig  betreut. So tragen Oma und Opa oft wesentlich zur Erziehung bei.

Dies ist in China besonders gängig, dort engagieren sich Großeltern als Betreuer und Spielkameraden ihrer Enkel millionenfach. Die Gründe dafür sind naheliegend: berufstätige Eltern und lange Arbeitszeiten an teils weit entfernten Orten. Dann verbringen die Kinder die Zeit unter der Woche von früh bis spät bei ihren Großeltern. Die Mutter- und Hausfrauenrolle ist in China unüblich, die Frauen heiraten mit Ende zwanzig, das Kind wird mit Mitte dreißig geplant. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Großeltern in Rente gehen – was vielen von ihnen eine zweite Elternzeit beschert.

Ob das gut oder schlecht ist, daran scheiden sich die Geister. Manche Großeltern freuen sich auf die zweite Chance, Kinder erziehen zu dürfen, andere wollen ihre Ruhe und ihr Leben alleine mit ihrem Partner genießen. Das Wichtigste aber ist, dass eigentlich die Eltern ihre Kinder großziehen sollten. Die Art und Weise, wie Großeltern ihre Enkel erziehen, ist oft nicht dieselbe, wie ihre Eltern es tun würden. Daher stammt auch das Vorurteil, dass Kinder, die von ihren Großeltern erzogen werden, verwöhnt sind. Denn oftmals verwöhnen diese ihre „kleinen Kaiser“ gerne.

In China haben viele Eltern kaum Zeit, um selbst für die Kinder zu sorgen, weil das dortige Wirtschafts- und Sozial-system es nicht erlaubt, Erwachsene, die nicht arbeiten, zu bezahlen. Und das, obwohl Mütter meistens eine Auszeit für ein halbes bis zwei Jahre brauchen. Weil es kein staatliches Elterngeld und keine Eltern-zeit gibt, arbeiten chinesische Eltern hart, um für die Zukunft ihrer Kinder zu sparen.

Auch in Deutschland mangelt es seit Jahren an Kindergartenplätzen. Wo, wenn nicht bei den Großeltern sollen die Kinder von berufs-tätigen Eltern bleiben, wenn die Kitas nicht alle Kinder aufnehmen können und junge Eltern nicht die Mittel haben, ein privates Kindermädchen zu finanzieren? So werden auch hierzulande die Großeltern immer wichtiger in der Kindererziehung. Das Problem der Unterbringung von Klein- und Schulkindern ähnelt immer mehr der Großeltern-Erziehung in China.
 

Inna Zhang. 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Medien – Das Handy hat uns in der Hand

Digitale Medien nehmen immer mehr Platz im Alltag von Jugendlichen ein.

Viele Teenager im Alter zwischen 12 und 18 Jahren verbringen sehr viel Zeit des Tages am Handy. Täglich sind sie circa vier Stunden aktiv mit dem Gerät beschäftigt. So wird das Telefon zum ständigen Begleiter – und längst nicht mehr hauptsächlich zum Telefonieren genutzt. Statt sich persönlich zu treffen und dann von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, chatten viele lieber oder zocken miteinander.

Durchschnittlich schauen wir 88 Mal pro Tag aufs Handy. Davon 35 Mal nur kurz, um zum Beispiel die Uhrzeit zu checken. Die Tasten-sperre heben wir rund 53 Mal auf, um Nachrichten und Mails zu lesen oder andere Apps zu nutzen. Die nächtliche Schlafenszeit ausgenommen bedeutet dies, dass wir alle 18 Minuten unsere Tätigkeit unterbrechen, um einen Blick aufs Handy zu werfen.

Dieses Verhalten kommt einer echten Sucht nahe. Denn tatsächlich freuen wir uns so sehr über eine neue Nachricht auf dem Handy, dass der Körper Dopamin (ein Glücks-hormon) ausschüttet. Das funktioniert auch schon, wenn wir nur aufs Display schauen. Im Zeitalter des Briefwechsels per Post wartete man teilweise länger als eine Woche auf eine Antwort. Heutzutage bekommen viele regelrechte Aggressionen, wenn der Empfänger die Nachricht nicht umgehend beantwortet.

Das Handy mal bewusst beiseitezulegen, ist eine Bereicherung fürs Leben, die einem wieder aufzeigt, wie schön persönliche Kommunikation und analoge Freizeitgestaltung sein können
 

Maya Schulz, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Schulleben – Der Wecker klingelt morgens immer viel zu früh

Ein Plädoyer für einen späteren Schulbeginn.

Viele Schüler wollen morgens gerne ausschlafen. Das ist unter der Woche aber unmöglich, weil die Schule um acht Uhr beginnt. An der Gesamtschule in Mönchengladbach startet der Unterricht hingegen erst um neun Uhr. Zwar können die Schüler dann ausschlafen, sie haben aber erst um 16 Uhr Schulschluss, weil es dort Nachmittagsunterricht gibt.

Ein gutes Argument für den späteren Schulbeginn ist, dass die Schülerschaft morgens ausgeruht und ausgeschlafen ist und sich besser auf den Unterricht konzentrieren kann. Dadurch beteiligen sich alle mehr am Klassengespräch, wodurch sie dem Unterricht besser folgen und dann bessere Noten schreiben.
Ein gutes Argument gegen den späteren Schulbeginn ist der tägliche Nachmittagsunterricht. Denn viele Schüler haben Nebenjobs, für die sie Zeit brauchen. Darum ist der Schüler Marvin Hildebrand auch der Meinung, dass „die Schule um acht Uhr beginnen sollte, da man mehr Freizeit am Nachmittag hat.“

Mitschüler Lukas Schreinermacher sagt dagegen: „Ich bin absolut dafür, dass die Schule morgens um neun Uhr beginnt, da ich um diese Uhrzeit topfit bin und so gut gelaunt in den Tag starten kann. Dass wir dann jeden Tag Nachmittagsunterricht haben, würde mich nicht stören.“ Dieser Meinung ist auch die Schülerin Nelly Herbort: „Ich glaube, dass der Unterrichtsbeginn um neun Uhr sinniger ist, weil das Aufstehen bei vielen etwas länger dauert. So ist man vollständig ausgeruht und kann effizient am Unterricht mit-wirken.“

Menschen, die gerne früh aufstehen, fällt es sicher leichter, später zur Schule zu gehen, als es umgekehrt Langschläfer empfinden, die sich früh aus dem Bett quälen müssen. Daher sollte der Schulunterricht erst um neun Uhr beginnen.
 

Lukas Schreinermacher, 8e, Albert- Einstein-Gymnasium Kaarst

Gesundheit – Dieser Körper ist dein Haus

Was es bei einer gesunden Ernährung vor allem zu beachten gilt.

Der erste Schritt zu einer gesunden Ernährung ist Frische. Das setzt voraus, dass man sich die Zeit nimmt, frisch zu kochen – und die Zeit zum Einkaufen der Lebensmittel. Damit ist nicht der Weg zum Discounter gemeint, sondern der Weg zum Obst- und Gemüsebauern oder zur Metzgerei. Denn teilweise wird das Obst und Gemüse vom Discounter mehrere Wochen in Stickstoff aufbewahrt. Dadurch wird es vermeintlich frisch gehalten, verliert aber trotzdem Nährstoffe.

Wichtig ist auch die Art und Weise der Nahrungsaufnahme. Diese sollte am besten auf drei Mahlzeiten am Tag verteilt werden. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit und sollte dementsprechend viel Energie liefern. Bestenfalls besteht ein gutes Frühstück aus einer Mischung aus Früchten und Kohlenhydraten. Geeignet ist beispielsweise ein Smoothie mit Haferflocken, Müsli mit frischem Obst oder ein Omelett mit Gemüse. Mit einem Start in den Tag nach dieser Art sollte man bis zum Mittagessen auskommen. Wenn doch etwas Hunger aufkommt, kann man gut zu Apfel, Banane oder Ähnlichem greifen.
Mittags ist eine Kombination aus Fisch oder Fleisch, Gemüse und Kohlenhydraten zu empfehlen. Beispielsweise Spaghetti Bolognese, Kartoffeln mit frischem Thunfisch und Spinat, Salat mit Putenbruststreifen oder gefüllte Paprika.

Am Abend ist es wichtig, möglichst vor 19 Uhr zu essen, damit man nicht mit vollem Magen ins Bett geht. Weil man nach dem Abendessen meistens keine Energie mehr braucht, sollten Kohlenhydrate weggelassen werden. Auch ohne Kohlenhydrate kann man tolle Gerichte zubereiten, wie Salat mit etwas Parmesan und Tomaten. Eine solche Ernährung senkt das Krankheitsrisiko enorm.
Auch der dritte Punkt ist wichtig: ausreichend Flüssigkeit. Man sollte darauf achten, mindestens zwei Liter Wasser am Tag zu trinken – das stärkt das Immunsystem, kurbelt den Kreislauf an und unterstützt die Leber bei ihrer Arbeit. Und beugt praktischerweise der Faltenbildung vor. Außerdem ist regelmäßige Bewegung zu empfehlen. Dreimal Sport pro Woche macht Spaß und hilft zudem dem Körper, gesund zu bleiben.
 

Louisa Borchert, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Filmrezension – Im Labyrinth der Auserwählten

Die „Maze Runner“-Trilogie führt die Zuschauer in ein mysteriöses Experiment.

Wer bin ich und wie bin ich hierher gekommen? Das sind nur zwei der vielen Fragen, die Thomas (Dylan O’Brien) sich bei seinem Erwachen auf einer Lichtung stellt. Umringt von vielen Teenagern und einem Kreis von hohen Mauern, die den Eingang zu einem Labyrinth bilden, wird ihm erklärt, wo er ist, doch warum er dort ist, bleibt unklar. Er erfährt allerdings, dass alle 30 Tage ein neuer Junge erinnerungslos auf der Lichtung auftaucht, um sich der Gruppe anzuschließen.

Die Tore des Labyrinths schließen sich jeden Abend und öffnen sich am Morgen erneut. Minho (Ki Hong Lee) und Alby (Aml Ameen), zwei der „Lichter“ – so bezeichnen sich die Gruppenmitglieder – begeben sich in das Labyrinth, aber schaffen es nicht, wieder herauszugelangen. Thomas jedoch findet zu ihnen, um zu helfen. Minho und er verstecken Alby, der von einem Griever, einem der Ungeheuer, die bei Nacht im Labyrinth aktiv sind, gestochen wurde und das Bewusstsein verloren hat. Sie fliehen vor einem anderen Griever und überstehen als Erste der Gruppe eine ganze Nacht im Labyrinth. Als am nächsten Morgen ein Neuankömmling auf der Lichtung steht, handelt es sich erstmals um ein Mädchen. Nun wird sich alles ändern, denn die Gruppe ist vollständig.

Mit dieser spannenden Story hat der Schriftsteller James Dashner den Bestseller „Maze Runner“ verfasst. Die Verfilmung wurde auf der Internet Movie Database mit 3,5 von 5 Sternen bewertet. Mit dieser Meinung gehen wir allerdings nicht konform, weil der Film unserer Meinung nach alleine von der Handlung her eine deutlich bessere Bewertung verdienen würde. Die Umsetzung vom Buch zum Film ist dem Regisseur Wes Ball, der auch für „The Beginners“ (2010) bekannt ist, sehr gut gelungen, weil nur wenige Details verändert wurden, die nicht unbedingt von Belang sind.

Wes Ball hat diesen September unter dem Titel „Maze Runner: Die Auserwählten in der Brandwüste“ auch den zweiten Teil der spannenden Trilogie veröffentlicht. Der dritte und letzte Teil der Reihe, „Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone“,  wird voraussichtlich 2017 erscheinen. Fans müssen sich also noch ein bisschen gedulden, bis sie das große Finale der erfolgreichen Filmreihe auf der Leinwand sehen können.

Marija Molodsha und Lisa Schreuders, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Weihnachten – Der Wunschbaum

Die Idee des Wunschbaums sorgt dafür, dass alle Kinder an Weihnachten ein Geschenk bekommen können, auch wenn die finanzielle Situation es in manchen Familien nicht zulässt.

Weihnachten steht vor der Tür und alle Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel sind auf der Suche, um ihren Kindern, Enkeln und Nichten ein besonders schönes Geschenk zu kaufen.
Doch manche Eltern können ihren Kleinen aus Geldnot oder anderen Problemen keine Geschenke kaufen. Dieses Problem soll der Wunschbaum lösen. Er steht meist im Rathaus der Stadt oder auch in großen Unternehmen, z.B. der Metro. Die bedürftigen Kinder können dort einen beliebigen Wunsch bis zu 20 Euro auf einen Zettel schreiben, der dann an den Baum gehängt wird. Spendenwillige können sich dort einen Zettel aussuchen und dem fremden Kind eine Freude machen, indem sie den aufgeschriebenen Wunsch kaufen, schön verpacken und vor Ort wieder abgeben.

Die Aktion wird seit circa 2006 jedes Jahr vor  Weihnachten durchgeführt, um bedürftigen Kindern auch ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten. Nicht nur die Metro ist an der Aktion beteiligt, sondern auch die Sparkasse, der Supermarkt REWE und viele weitere Unternehmen. Jeder kann einen Geschenkewunsch vom Wunschbaum erfüllen.

Alba Schluer, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst

Weihnachten – Schwedische Weihnachten

Wie feiert man eigentlich in Schweden das Weihnachtsfest

In Schweden ist Weihnachten das wichtigste und längste Fest. Es geht vom ersten Advent bis zum 13. Januar, dieser Tag wird „St.-Knuts-Tag“ genannt.
Anders als in Deutschland stehen der erste und zweite Weihnachtstag in Schweden nur an Platz zwei und drei der Beliebtheitsskala. In Schweden wird Weihnachten sehr traditionell gefeiert mit Adventskerzen und Adventssternen in den Fenstern.

Mittendrin, am 13. Dezember wird in Schweden das Luciafest gefeiert. An diesem Tag darf die älteste Tochter einer Familie als Heilige Lucia verkleidet alle Familienmitglieder wecken. Später ziehen die jungen Mädchen mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf durch die Straßen.
Der wichtigste Tag des Weihnachtsfestes ist der Heiligabend (24. Dezember). Zum Festmahl werden traditionelle Leckereien, wie Weihnachtsschinken und eingelegter Hering gegessen.

Die Geschenke bringt der schwedische Weihnachtsmann „Jultomte“, begleitet wird er von den kleinen Hauswichteln „Tomte“, die den Menschen bei ihren Weihnachtsvorbereitungen helfen. Belohnt werden die „Tomte“ mit einer Portion Milchbrei, den die Schweden vor die Haustür stellen. Wer das vergisst, wird laut Glauben im neuem Jahr mit Unglück bestraft. Mittelpunkt in schwedischen Häusern ist der Weihnachtsbaum, unter diesem wird oft der „Julbock“ (Ziegenstrohpuppe) gestellt.

 

Lena Hiller, 8e, Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst