In der fünften Stunde kam der Realschüler Kevin B. auf die Idee, seinem Klassenkameraden Yannik B. einen Streich zu spielen. Und Yannik den Stuhl wegzuziehen. Als Kevin diesen Plan durchzog, flog Yannik auf den Boden.
Durch Schock und Schmerz erzürnt, stand er auf, holte aus und schlug zu. Das Klatschen hörte man im gesamten Klassenraum, sofort lief Herr Papadopoulos, der derzeitige Lehrer der Klasse, los und versuchte den Streit zu schlichten, dies schaffte er mit Erfolg.
„Wurde ja auch mal Zeit, dass er sich wehrt“, erzählte Andre J., der diese Auseinandersetzung hautnah miterlebte. „Ja ja, aber wirklich zugetraut hätte ich es ihm nicht“, fügte Marco M. hinzu. Wieder einmal wird durch so ein Verhalten eines Schülers gezeigt, dass Mobbing eine neue Stufe erreicht hat, die nicht nur mehr mit Worten gehalten wird, sondern auch durch SMS und Handgreiflichkeiten schlimmer geworden ist.
Die „Rache“ von Yannik B. zeigt, dass sich irgendwann jeder, der gemobbt wird, auch irgendwann rächen wird. Da es aber auch viele Mobbing-Opfer gibt, die sich nicht wehren, weil sie sich nicht trauen, ist es möglich, dass die Zahl der Suizidversuche unter Jugendlichen steigen kann. Zum Schluss lässt sich sagen, dass Mobbing immer schlimmer wird und versucht werden sollte einzudämmen.
Jan Hoffmann, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen