Einige können gar nicht mehr den Computer verlassen. Tag und Nacht sitzen die Personen vor dem Rechner, aber erledigen keine Arbeiten, sondern „zocken“ Computerspiele oder chatten stundenlang in Facebook, SchülerVZ, ICQ, Twitter und Co.
„So langsam mache ich mir Sorgen um die ganzen Kinder, so etwas ist doch nicht gesund“, so Mareike W., Lehrerin an der Städtischen Realschule in Hückeswagen. Mit ihrer Behauptung, es sei nicht gesund, hat sie Recht. Stundenlang den Bildschirm anzugucken, zerstört die Augen und das Gedächtnis der Kinder.
D.S., Schüler der Realschule Hückeswagen, sagt: „Ich habe viele Klassenkameraden, die schon vom Computer abhängig sind. Ich selber spiele nur zwei Stunden am Tag.“ Nur zwei Stunden am Tag? Man darf nicht denken, dass zwei Stunden am Tag wenig sind. In einer Woche sind es 14 Stunden. In einem Monat 56 Stunden und in einem Jahr sogar 672 Stunden.
In diesen zwei Stunden befindet sich die Person in der großen, weiten Welt des „World Wide Web“. Doch manchen Leuten fällt es schwer, dort wieder raus zu kommen. Warum es so schwer fällt, kann keiner so genau beantworten. Bei jeder Person ist es anders. Die eine Person nutzt das Internet, um zu chatten, die andere, um zu spielen und andere, um Musik zu hören.
Wenn man sich den Text oben durchliest, denkt man sicherlich auch an die Frage: Wie kann ich den Personen helfen? Am besten hilft man den Personen, indem man mit den Beteiligten zu einem Berater geht und sich dort professionell beraten lässt. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht sehr einfach ist, diese Sucht zu beenden. Es ähnelt dem Aufhören mit rauchen. Ich bin trotzdem froh, dass meine Eltern mich zu der Beraterin gebracht haben“, so G.C., ebenfalls Schülerin an der Städtischen Realschule in Hückeswagen.
Eine Sache können wir aus diesem Artikel schließen: Internet ist hilfreich, aber auch ein großes Loch voller verschiedener Probleme.
Dennis Herwig, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen