Ehec – Aufregung um die Killer-Bakterien

Was ist eigentlich Ehec? Ehec bezeichnet eine Darmerkrankung, die normalerweise bei Tieren vorkommt. Sie ist eine Sonderform der wichtigen Kolibakterien, die dem Darm Nährstoffe geben und die die Krankheitserreger abwehren. Das Enterhämorrhagische Escherichia Coli-Bakterium (EHEC) setzt beim Menschen gefährliche Giftstoffe frei, die lebensbedrohliche Krankheiten auslösen können. Die Symptome einer EHEC- Erkrankung machen sich bemerkbar durch blutigen und wässrigen Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Bauchschmerzen. Bei schweren Verläufen sind auch Blutarmut, Gefäß- und Nierenschäden möglich. Auch wenn die Krankheit überstanden ist, können Nierenleiden anhalten.

Das Bakterium hat viele Unsicherheiten bei den Menschen ausgelöst, da sie nicht mehr wissen, was sie essen sollen und dürfen. Erst Gurken und Tomaten, Blattsalat und jetzt sind es die Salatsprossen, die den Erreger verbreitet haben sollen. Nun sind schon über 2000 Menschen von dem Killer-Erreger infiziert und 37 Menschen gestorben, darunter ein zweijähriges Kleinkind. Das Robert-Koch-Forschungsinstitut hat bisher den Auslöser der Krankheit noch nicht herausgefunden. Da die meisten Menschen keine Gurken, Tomaten und Blattsalat essen und kaufen, verdienen die Bauern nicht mehr so gut. Aktuell sollen jetzt die Sprossen der Auslöser des Erregers sein und Salat, Gurken und Tomaten wurden zum Verzehr wieder freigegeben. Den wahren Grund für den Auslöser des Erregers wird man vielleicht niemals herausfinden.

Unsere Schule, die Städtische Realschule Hückeswagen, verkaufte seit der Bekanntmachung des Erregers, mittwochs keine Brötchen mehr mit Salat, Gurke und Tomate. Das Essen in der Mensa, dienstags und donnerstags, wurde aufgrund des Erregers ebenso umgestellt, und alle achteten sehr gründlich auf Hygienevorschriften.

Nach Freigabe des Verzehrs von keimfreien Salat, Gurken und Tomaten, bekam auch die Mensa-Küche der Städtischen Realschule Hückeswagen grünes Licht, und die leckeren Pausenbrötchen verzieren wieder schmackhafte Tomaten und Gurkenscheiben sowie frische Salatblätter.

Das soll ein Mensch verstehen.

Joana Stoy, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen