1118 bis 1312 bestand der Tempelorden. Er wurde in Folge des Ersten Kreuzzuges gegründet. Manche Forscher gehen davon aus, dass sogar die Bundeslade im Besitz des Ordens war.
Es gibt die Theorie, dass ein Pfarrer im 19. Jahrhundert in dem Pyrenäen-Dorf Rennes-le-Chateau die Überreste der Bundeslade und weitere Schätze gefunden hat. Diese Vermutung wird auch durch das Gemälde „Die Hirten von Arkadien“ von Nicolas Poussin untermauert. Das Bild zeigt einen Steinschrein vor einer Landschaft, die verblüffende Ähnlichkeit mit der Landschaft vor dem Dorf Rennes-le-Chateau hat. Genau dieser Schrein steht einige Kilometer vor dem Dorf. Viel bedeutender jedoch ist die verstümmelte Inschrift „Et in Arcadia Ego“ im Zentrum des Bildes. Wenn man einige Buchstaben vertauscht, ensteht der Satz: „Tego lan(us) Arca Dei“ (Ich verberge den Zugang zur Lade Gottes). Der Steinschrein verbarg allerdings nicht die Bundeslade, sondern einen geheimen Zugang zu unterirdischen Stollen, in denen laut Aufzeichnungen leider nichts gefunden wurde.
Diese Stollen wurden im 13. Jahrhundert von den Templern angelegt. Somit könnte es tatsächlich sein, dass die Schätze in diesem Gebiet versteckt waren. Der oben erwähnte Pfarrer hat 1886 einige Pergamente in der Dorfkirche entdeckt. Darauf wurde nicht nur das Gemälde erwähnt, sondern es war angeblich auch die Rede vom Verbleib des Schatzes.
Interessanterweise schwamm der Priester nach der Entdeckung der Schriftstücke förmlich im Geld. Offiziell stammte der Reichtum aus illegalem Handel, doch Forscher glauben, dass die Millionensummen hauptsächlich durch den Verkauf von Gold und Wertgegenständen aus dem Schatz der Templer zustande kamen.
Ob diese Theorie wirklich der Wahrheit entspricht, wird weiterhin ein Rätsel bleiben.
Luca Olivi, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen