Schönheit – Nobody is perfect

Haben Sie auch schon einmal versucht, das Wort „Schönheit“ zu definieren? Wir haben es getan und sind auf ein überraschendes Ergebnis gestoßen. „Bin ich schön?“ Haben wir nicht alle schon mal über diese Frage nachgedacht?

Aber was stellen wir uns eigentlich darunter vor?

Ganz besonders die Medien sind es, die uns das klassische Schönheitsideal unserer Zeit vorführen und uns dadurch beeinflussen. Bei der Frau sind es zum Beispiel die vollen Lippen, die hoch sitzenden Wangenknochen, die schmale Nase sowie langes, gepflegtes und gesundes Haar, die sie besonders attraktiv wirken lassen. Beim Mann dagegen sind es das schmale Gesicht, die markanten Wangenknochen, die bräunlich, gesunde Haut und der sportliche, schlanke Körper. Doch auf welchen Mensch treffen schon alle diese Merkmale zu?

Wer sich nicht gerade „unters Messer gelegt hat“, erfüllt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht jedes dieser Schönheitsideale, denn so gerne wir es auch wären, kein Mensch ist perfekt. Nun sind wir noch gar nicht auf das speziell persönliche, sondern vielmehr auf das klassische Schönheitsideal der Medien eingegangen. Um zu erfahren, was die Menschen, denen wir tagtäglich begegnen, als „schön“ empfinden, haben wir eine kleine Umfrage in Alt-Erkrath, einer kleinen Stadt vor Düsseldorf, durchgeführt.

Wir wählten zwei Fotos aus, auf dem einen eine sehr dünne, in unseren Augen ausdruckslos schauende braunhaarige Frau, auf dem anderen eine kurvige, aber schlanke, lächelnde, blonde Frau. Mit diesen beiden beschriebenen Bildern gingen wir durch die Stadt und befragten die verschiedensten Passanten. Die Männer wurden gefragt, mit welcher der Frauen sie sich eher eine Beziehung vorstellen könnten, die Frauen fragten wir, welches Aussehen sie für sich bevorzugen würden.

Drei von fünfzehn Männern entschieden sich für die magere, braunhaarige Frau, die anderen zwölf wählten die kurvige, Blonde. „Da ist ja gar nichts dran“, beschrieb ein Mann die Brünette, ein anderer jedoch sah dies anders, er empfand sie als „angenehm“. Auch die Meinungen der Frauen stimmten nicht immer ganz überein, jedoch entschieden sich nur zwei von fünfzehn für die Magere. „Die Blondine sieht freundlicher aus, nicht so mager“, so eine der Frauen. Auch die anderen Frauen empfanden die Kurvige als ansprechender.

Wir persönlich waren überrascht darüber, dass sich überhaupt manch ein Passant für die magere Brünette entschieden hat. Schönheit liegt nun mal im Auge des Betrachters.

Lea-Sophie Halajian, Madeline Keil und Olivia Mählmann, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal